ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2012; 121(06): 314
DOI: 10.1055/s-0032-1322324
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

8. Deutscher ITI-Kongress am 27. und 28. April 2012 in Köln – Eine lange Tradition

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Publication Date:
03 July 2012 (online)

 
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    Bereits das 8. Mal fand der Deutsche ITI-Kongress (ITI = International Team of Implantologie) in Köln statt. Das ITI ist eine unabhängige akademische Organisation und fördert aktiv den Informationsaustausch unter seinen Mitgliedern (zurzeit 12 000). Die Sektion Deutschland, gegründet 2005, ist die älteste ITI-Sektion, erklärte Prof. Gerhard Wahl, deutscher Sektionsvorsitzender, bei der Pressekonferenz. Weltweit gibt es inzwischen 27 nationale oder regionale Sektionen, die sich der Verbreitung von evidenzbasiertem Wissen und Informationen auf lokaler Ebene sowie Förderung von Fortbildung in dentaler Implantologie verschrieben haben. Dazu gehört das Angebot für Kongresse, Study Clubs, Kurse und Workshops. Dass die Veranstaltung auf großen Zuspruch stieß, ließ sich an der Teilnehmerzahl sehen. Der lieben Tradition folgten 1300 Teilnehmer aus dem In- und Ausland nach Köln und besuchten zu dem spannenden Thema "Neue Technologien und Methoden: nützlich oder nötig" die Gemeinschaftstagung für Zahnmediziner und Zahntechniker. Gleich zu Beginn hieß es die Frage zu klären, Bone-Level- oder Soft-Tissue-Level-Implantate. Der wesentliche Unterschied ist das Verhältnis zum krestalen Knochen. Für beide Indikationen bietet die Strauman-Implantat­linie Lösungen an: Das Straumann-Soft-Tissue-Level-Implantat verfügt über eine integrierte glatte Halspartie und ist für ein einzeitiges chirurgisches Vorgehen konzipiert, die Bone-Level-Linie besitzt ein Gewinde bis zum oberen Ende für eine großflächige Verbindung mit dem Knochen. Weitere Themen widmeten sich Implantatmaterialien und Technologien und deren Auswirkung auf den kompromittierten Knochen, den neuesten Erkenntnissen zu augmentativen Verfahren sowie der digitalen Prozesskette und deren Praktikabilität im Alltag. Im Parallelprogramm für die Zahntechniker wurden unter anderem die Okklusion und funktionellen Aspekte in der Implantatprothetik angesprochen. Sehr interessant für mich war der Vortrag zum Arbeiten mit der Brux-checker-Schiene und dem ReFu-Wachs, um intraorale Abrasion zu erkennen und sie in der späteren Restauration zu berücksichtigen.

    Gi/ZWR


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