Psychiatr Prax 2012; 39(06): 299-300
DOI: 10.1055/s-0032-1326697
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zwangsmaßnahmen in Island: Geschichte einer bemerkenswerten Ausnahme

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Publication Date:
31 August 2012 (online)

 

In den letzten Jahren hat das Interesse im Umgang mit freiheitseinschränkenden Zwangsmaßnahmen in psychiatrischen Kliniken erheblich zugenommen, mitbedingt auch durch das Vorliegen statistischer Daten durch kontinuierliche, teilweise die Krankenhäuser eines ganzen Landes umfassende Erhebungen und Möglichkeiten transnationaler Vergleiche. Dabei wurde von Island als bisher einzigem Land der Welt berichtet, dass dort weder Fixierungen noch Isolierungen stattfinden [ 1 ]. Weil in Deutschland derzeit gerade eine besonders lebhafte Diskussion einerseits hinsichtlich der Zwangsmedikation, andererseits aber auch hinsichtlich der notwendigen Überwachung bei Fixierungen und Isolierungen und des dabei notwendigen Personalbedarfs stattfindet, soll hier der "Fall Island" und seine Geschichte etwas näher dargestellt werden.

 
  • Literatur

  • 1 Steinert T, Lepping P, Bernhardsgrütter R et al. Incidence of seclusion and restraint in psychiatric hospitals: a literature review and survey of international trends. Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol 2010; 45: 889-897
  • 2 Gudmundsson Ó. The origins of Icelandic psychiatry at the turn of the twentieth century. History of Psychiatry 2000; 11: 425-433