Der Klinikarzt 2012; 41(06/07): 268-269
DOI: 10.1055/s-0032-1326967
MEDICA e. V.
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vorstandswahlen – Neuer MEDICA e. V.-Vorstand

Werner Alfons Scherbaum
,
Jörg Schipper
,
Malte Kelm
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Publication Date:
28 August 2012 (online)

 

Prof. Dr. med. Werner Alfons Scherbaum, Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, wurde bei den Vorstandswahlen der MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. am 11. Juni für weitere 5 Jahre als Präsident bestätigt. Flankiert wird der alte und neue Präsident von 2 neu in den Vorstand gewählten Vizepräsidenten: Prof. Dr. med. Malte Kelm, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, sowie Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg Schipper, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik in Düsseldorf.

Zwei neue Vizepräsidenten

Prof. Werner Alfons Scherbaum ist bereits seit 2005 Präsident der MEDICA e. V. Als langjähriger Ordinarius der Universität Düsseldorf und ehemaliger Leiter der Klinischen Abteilung des Deutschen Diabetes-Zentrums ist er Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gremien, unter anderem der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Mit seinen exzellenten Netzwerken und seinem unermüdlichen persönlichen Einsatz für die MEDICA e. V. hat er die Gesellschaft in den letzten Jahren modernisiert, verjüngt und wissenschaftlich geprägt und damit entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt, die er in den nächsten Jahren konsequent weiter ausbauen will.

Prof. Malte Kelm hat in Köln Medizin studiert und seine wissenschaftliche und klinische Ausbildung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und am Clinical Research Center in London absolviert. Nach seiner Ernennung zum Universitätsprofessor in Düsseldorf war er von 2005 bis 2009 Direktor der Abteilung für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Intensivmedizin an der RWTH Aachen, bevor er 2009 die Leitung der Universitätsklinik in Düsseldorf übernahm. Prof. Kelm ist in zahlreichen wissenschaftlichen Organisationen aktiv und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem gewann er für die erfolgreiche Kooperation mit der Philips Forschung den 2011 erstmals verliehenen MEDICA EXCELLENCE AWARD. Ausgezeichnet wurde die Erstellung individueller Herzmodelle mit hybrider Bildgebungstechnik, die Kathetereingriffe bei Herzklappenerkrankungen sicherer machen.

Prof. Jörg Schipper hat in Bonn und Pittsburgh, USA, Medizin studiert und seine wissenschaftliche und klinische Ausbildung an den Universitätskliniken Essen und Freiburg erhalten. Nach der Habilitation in Freiburg folgte er 2009 nach mehreren abgelehnten Rufen dem Ruf auf den Lehrstuhl der Universität Düsseldorf und ist seither Direktor der Universitäts-HNO-Klinik. Seit 2009 ist Prof. Schipper auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie e. V. CURAC, die in diesem Jahr zum zweiten Mal ihren Jahreskongress unter dem Dach der MEDICA abhalten wird. Mit Prof. Schipper hält ein erfahrener Operateur Einzug in den MEDICA-Vorstand, der als Anwender modernster mikrochirurgischer Techniken weltweit anerkannt ist.

„Wir freuen uns, dass unsere Gesellschaft mit diesen beiden jungen und international renommierten Wissenschaftlern zwei hochrangige Vertreter großer klinischer Fächer mit starkem Medizintechnik-Bezug für die Arbeit im Vorstand gewinnen konnte“, betont Prof. Scherbaum. „Wir vertiefen damit auch die enge Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität, die vor Ort unser wichtigster Partner für den nationalen und internationalen Ausbau unserer Kongresse und wissenschaftlichen Aktivitäten ist“, so der Präsident.


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Insgesamt fünfköpfiger Vorstand

Weitere Mitglieder des insgesamt fünfköpfigen Vorstands sind der Schriftführer und Vizepräsident Dr. Dr. med. Thomas Fenner, Hamburg, sowie der Vizepräsident Prof. Dr. med. Matthias Leschke, Esslingen. Dr. Fenner ist Facharzt für Mikrobiologie, Laboratoriumsmedizin, Umweltmedizin und Infektiologie. Zusammen mit seinem Bruder leitet er in Hamburg das Labor Dr. Fenner und Kollegen, Medizinisches Versorgungszentrum für Labormedizin und Humangenetik. Er ist bereits seit 2008 als Vizepräsident und Schriftführer im Vorstand der MEDICA e. V. aktiv. Prof. Leschke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Klinikum Esslingen, bekleidet seit 2009 das Amt eines Vizepräsidenten im Vorstand der MEDICA e. V. Er hat unter anderem das neue Fortbildungsformat DegMed: Degerlocher Akademie – Medizin für die Zukunft entwickelt und betreut derzeit als Kongresspräsident den MEDCONGRESS 2012 in Baden-Baden.

Aus dem Vorstand ausgeschieden sind der langjährige Vizepräsident und Kassenführer Dr. med. Helge Riegel, Wiesbaden, und der bisherige Vizepräsident Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus, Osnabrück.

Preisausschreibung

MEDICA-Förderpreis für Interdisziplinäre Projekte in der Medizin

1. Präambel

Interdisziplinarität ist als verbindende Klammer in der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung wichtiger denn je. Nur fachübergreifend und vernetzt lässt sich die gebotene Qualität aufrechterhalten und, wenn möglich, verbessern. Aktivitäten, die sich solchen Fragestellungen widmen, ist der MEDICA-Förderpreis für interdisziplinäre Projekte in der Medizin gewidmet, den die MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. jährlich vergibt.

2. Initiator des Preises

Die MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. ist Initiator des Preises und verleiht ihn auch.

3. Stifter des Preises

Der Preis wird von der Zeitschrift klinikarzt (Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag) gestiftet und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Klinische Medizin e. V. (2007 in der MEDICA e. V. aufgegangen) erstmals 2004 verliehen.

4. Dotierung

Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und kann geteilt werden unter Berücksichtigung besonderer wissenschaftlicher oder besonderer praxisbezogener Aspekte.

5. Zweck und Inhalt

Der MEDICA-Förderpreis soll nach dem Urteil der Jury die Projekte auszeichnen, die sich im laufenden Jahr entweder durch medizinische, strukturelle oder gesundheitspolitische Aspekte fachübergreifend darstellen. Erste Erfahrungen und Ergebnisse sollen verfügbar sein.

6. Ausschreibung

Die Ausschreibung wird bekannt gegeben über

  • die Zeitschrift klinikarzt

  • MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. und kooperierende Gesellschaften

  • Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V.

  • Presseagenturen und journalistische Verbandsorgane

Teilnehmen können nicht nur Mediziner, sondern alle Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind.

7. Teilnahmebedingungen

Die Inhalte müssen die beschriebenen Kriterien erfüllen.

Wir erwarten Ihr Einverständnis dass Ihr Beitrag ggf. in der Zeitschrift klinikarzt publiziert wird.

Die Autorenrichtlinien finden Sie im Internet unter http://www.klinikarzt.info.

Der/die Autor/Autorin muss seinen/ihren Wohnsitz im deutschsprachigen Raum haben. Das Projekt muss auch dort realisiert worden sein.

Jurymitglieder sowie Mitarbeiter des Stifters sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

8. Bewerbung/Unterlagen

Die Unterlagen sind bis zum 15.09. des Ausschreibungsjahres (Datum des Poststempel) einzureichen an die

Geschäftsstelle der MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. Postfach 70 01 49, 70597 Stuttgart

9. Jury

Vorstandsmitglieder MEDICA e. V.

Prof. Dr. H. W. Baenkler, Erlangen

Dr. J. Rautenstrauch, Stuttgart

Vertreterin des Stifters als nichtstimmberechtigtes Mitglied: T. Stumpp, Stuttgart

10. Entscheidung der Jury

Die Entscheidung der Jury muss bis spätestens 15.10. des Jahres in einer gemeinsamen Sitzung getroffen werden. Die Arbeit der Juroren ist ehrenamtlich.

11. Preisträger und Preisverleihung

Der/die Preisträger/in werden schriftlich informiert und muss innerhalb von 2 Wochen erklären, ob der Preis angenommen wird.

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der MEDICA Düsseldorf. Sie wird durch ein Präsidiumsmitglied der MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. und einen Vertreter des Stifters vorgenommen.

12. Rechtsweg

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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