PSYCH up2date 2014; 8(04): 202
DOI: 10.1055/s-0033-1336988
Fallvignette
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die „männliche Essstörung“

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Publication Date:
09 July 2014 (online)

Was kann man aus diesem Fall lernen?

Bei diesem Fall ist eine häufig vorkommende Komorbidität zwischen einer bestehenden depressiven Störung und einer Essstörung zu beobachten. Zumeist bedarf es zunächst der Stabilisierung der depressiven Symptome, um sich therapeutisch der Essstörung zuwenden zu können. Eher weniger oft findet sich eine Essstörung bei männlichen Patienten. Hierbei wiederum ist meiner Meinung nach häufig ein typisches Einstellungsmuster eruierbar, das sich in einem äußerst leistungsorientierten, fast exzessiven Lebensstil – in dem vorliegenden Fall in den Bereichen Arbeit und Sport – niederschlägt.