ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2013; 122(3): 97-102
DOI: 10.1055/s-0033-1341957
Fortbildung
Allgemeine Zahnheilkunde
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M O Ahlers
1   CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
12 March 2013 (online)

In der Medizin sind wissenschaftliche Studien zur Bewertung von Medikamenten, deren Wirksamkeit sowie deren Risikoprofil nicht mehr wegzudenken – auch in der Zahnmedizin. War ursprünglich die Bewertung von Behandlungsverfahren nur für Wissenschaftler an Universitäten von Interesse, hat sich mittlerweile dies drastisch geändert, seit die Gesundheitspolitik nachhaltig darauf drängt, dass diagnostische und therapeutische Verfahren wissenschaftlich durch Studien abgesichert sind. Den einzelnen Zahnarzt noch unmittelbarer betreffen Anfragen privater Krankenversicherungen, bezogen auf einzelne Behandlungsfälle, die die geplante Vorgehensweise infrage stellen und hierfür wissenschaftliche Studien als Beleg der Eignung des Behandlungsverfahrens einfordern. Für Zahnärzte ist dies neu, in der pharmakologisch geprägten inneren Medizin hingegen ist Studienorientierung schon sehr viel länger üblich.

Generell sollte in solchen Fällen eine Orientierung an den Leitlinien, Stellungnahmen und Mitteilungen der Fachgesellschaften erfolgen – auch die wiederum gründen auf der Auswertung wissenschaftlicher Studien.