Zusammenfassung
Die Zahl der in ambulanten Operationszentren, Arztpraxen und Krankenhäusern durchgeführten
ambulanten Anästhesien steigt stetig. Darüber hinaus werden zunehmend Patienten ambulant
anästhesiert, deren Begleiterkrankungen bis vor wenigen Jahren einen Eingriff unter
stationären Bedingungen erfordert hätten. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit zu
einem speziellen, an Patienten- und Eingriffsrisiken angepassten Risikomanagement.
Die Auswahl geeigneter Patienten, die Verwendung besonders geeigneter Anästhetika,
ein koordiniertes Postanästhesie- und Entlassungsmanagement sowie ein strukturiertes
Zwischenfallmanagement dienen einer kontinuierlichen Verbesserung von Abläufen und
Ergebnissen. Ziel ist eine Reduktion von Fehlern, Komplikationen und Schadensfällen.
So wird letztlich neben einer Senkung der Kosten v.a. auch eine Steigerung des Vertrauens
und der Zufriedenheit bei Patienten, operativen Partnern, Zuweisern und eigenen Mitarbeitern
erreicht.
Abstract
Outpatient anaesthesia has increased considerably in recent years. More complex procedures
are performed on an outpatient basis and patients suffer from more co-morbidities.
A patient- and procedure-centred risk management system includes guidelines for patient-selection
and -evaluation, selection of adequate anaesthetic drugs, structured post-anaesthesia
care and discharge-procedures, and a critical incident management plan. Risk management
for ambulatory anaesthesia is supposed to reduce malpractice and prevent complications.
Ultimately, procedure related cost will decrease and confidence as well as satisfaction
of patients, surgeons and anaesthesia team members will increase.
Schlüsselwörter:
ambulante Anästhesie - ambulantes Operieren - Risikomanagement
Key words:
ambulatory anaesthesia - day case surgery - risk management