Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2013; 20(3): 149-152
DOI: 10.1055/s-0033-1347079
Feuilleton
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

SAR-Rettungshelfer See – Konzept und notfallmedizinisches Curriculum

Claas Buschmann
1   Institut für Rechtsmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Direktor: Prof. Dr. Michael Tsokos)
2   Bildungszentrum Schlump, Zentrum für Gesundheitsberufe, Hamburg (Leiter: Thomas Schulz)
,
Normen Niebuhr
2   Bildungszentrum Schlump, Zentrum für Gesundheitsberufe, Hamburg (Leiter: Thomas Schulz)
,
Thomas Schulz
2   Bildungszentrum Schlump, Zentrum für Gesundheitsberufe, Hamburg (Leiter: Thomas Schulz)
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Publication History

Publication Date:
19 June 2013 (online)

Für Seenotfälle an Deutschlands Nord- und Ostseeküste ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zuständig. Eine Aufgabe des maritimen Such- und Rettungsdienstes (SAR = Search And Rescue) ist die notfallmedizinische Versorgung Verletzter und schwer Erkrankter. Die DGzRS ist bestrebt, eine standardisierte notfallmedizinische Qualifikation der festangestellten Seenotkreuzerbesatzungen zu gewährleisten und hat dafür das Konzept ,SAR-Rettungshelfer See' entwickelt. Die positiven Rückmeldungen aus der Rettungsflotte lassen darauf schließen, dass mit diesem Konzept eine flächendeckende, an die Bedürfnisse der Seenotrettung angepasste rettungsdienstliche Qualifikation an der deutschen Nord- und Ostseeküste eingeführt wurde. Dem maritimmedizinisch tätigen Arzt, zum Beispiel dem Schiffsarzt an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, muss allerdings klar sein, dass das Rettungsdienstpersonal im medizinischen Seenotfall zwar jederzeit sehr engagiert, umsichtig und professionell agiert, die Qualifikation SAR-Rettungshelfer See jedoch deutlich unterhalb der eines Rettungssanitäters beziehungsweise -assistenten anzusiedeln ist.