Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2012; 01(06): 685
DOI: 10.1055/s-0033-1348293
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NEUE ORALE ANTIKOAGULANZIEN
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Relevanz für die Orthopädie und Unfallchirurgie

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Publication Date:
18 June 2013 (online)

Seit 2011 sind in Deutschland drei neue orale Antikoagulanzien zugelassen, denen man im klinischen Alltag zunehmend begegnet: Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) und Apixaban (Eliquis®). Diese Präparate stellen Alternativen zu Marcumar bzw. Heparinen dar im Rahmen der Prophylaxe des Schlaganfalls bei Vorhofflimmern sowie der venösen Thrombembolie nach Elektiv-OP (Hüft-/Knie-TEP). Zudem ist in den nächsten Jahren eine Erweiterung der Indikationen zu erwarten.

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Diese neuen Präparate sind überaus effektiv, da sie Enzyme inhibieren, die am Ende der Gerinnungskaskade stehen. Es erfolgt eine vornehmlich renale Elimination. Alle drei Antikoagulanzien haben den großen Vorteil der oralen Verabreichung in einer jeweils festen Standarddosierung ohne Notwendigkeit des Monitorings.