Aktuelle Dermatologie 2013; 39(06): 208
DOI: 10.1055/s-0033-1349293
Derma-Fokus
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ausstellung – "Hair!" Das Haar in der Kunst

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. Juni 2013 (online)

 
 

    Seit Jahrtausenden übt das Haar auf die Menschen aller Kulturen eine besondere Faszination aus. Sei es, dass es als Sitz der Seele gilt, die Lebenskraft des Menschen symbolisiert oder als zentraler Träger erotischer Botschaften dient. In allen Religionen der Welt spielt es eine besondere Rolle, es zeigt Demut durch das Scheren des Haupthaares bei Mönchen oder steigert die Gottesnähe durch Echthaar an Kruzifixen im christlichen Mittelalter. Fruchtbarkeit oder Machtverlust spiegelt sich im üppigen bzw. im abgeschnittenen/rasierten Haar. Status, Geschlechts- oder Gruppenzugehörigkeit signalisiert das offene oder verdeckte Haar mit seiner Frisur oder der Form der Haube. Die Farbe des Haares reicht in der Bewertung vom Rot des verräterischen Judas, über das verführerische Blond Marilyn Monroes bis zum tiefen Schwarz der Femme fatale.

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    Domenico Gnoli, Hair Part, 1968. (© VG Bild-Kunst, Bonn, 2013)

    Bisher ist noch nie in einer Ausstellung dem Haar zeit- und gattungsübergreifend aus künstlerischer Sicht nachgegangen worden. Meisterwerke rund um das Haar aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis heute können vom 22. September 2013 bis Januar 2014 besichtigt werden in der
    Ludwiggalerie
    Schloss Oberhausen
    Konrad-Adenauer-Allee 46
    46049 Oberhausen

    Weitere Informationen unter www.ludwiggalerie.de

    Nach einer Mitteilung der Ludwiggalerie, Oberhausen




     
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    Domenico Gnoli, Hair Part, 1968. (© VG Bild-Kunst, Bonn, 2013)