Geburtshilfe Frauenheilkd 2013; 73(11): 1087-1090
DOI: 10.1055/s-0033-1350817
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Intimchirurgische Operationen. Kosmetische Genitalchirurgie

Ada Borkenhagen
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Publikationsdatum:
05. Dezember 2013 (online)

Weltweit steigt die Zahl von Frauen, die sich einem intimchirurgischen Eingriff unterziehen. Auch für Deutschland wird eine Zunahme dieser Eingriffe berichtet. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), die repräsentative Zahlen zu 885 in Deutschland tätigen Fachärzten für Plastische Chirurgie vorlegte, wurden im Jahr 2011 mehr als 5400 Eingriffe an den kleinen Schamlippen vorgenommen [1]. Angesichts dieser Zahlen sieht der Präsident der DGPRÄC, Professor Peter M. Vogt, die weiblichen intimchirurgischen Eingriffe in der Mitte der deutschen Gesellschaft angekommen. Diese Einschätzung wird noch dadurch untermauert, dass intimchirurgische Eingriffe keineswegs nur von Plastischen Chirurgen durchgeführt werden und daher die Zahl der in Deutschland jährlich durchgeführten kosmetischen intimchirurgischen Eingriffe deutlich höher liegen dürfte. So berichten besonders auch Gynäkologen von einer steigenden Nachfrage nach kosmetisch motivierten intimchirurgischen Operationen.