Eine seriöse Einschätzung, ob Patienten nach der Operation ein erhöhtes Risiko für
die Entwicklung eines chronischen Schmerzsyndroms zeigen, wäre für Patienten wie für
Ärzte äußerst wichtig. Autoren haben hierzu eine aufwendige Literaturrecherche durchgeführt
und empfehlen einheitliche Risikofaktoren und Zielkriterien für epidemiologische Studien.
Vor allem junge Patienten mit niedrigem sozioökonomischen Status und vorbestehenden
Schmerzen und Funktionseinschränkungen scheinen ein hohes Risiko für postoperative
chronische Schmerzen zu besitzen. Auch Angst und Depression sind signifikante Faktoren.
Diese und weitere wichtige Einflussgrößen müssen bei Schmerzstudien berücksichtigt
werden.