Suchttherapie 2013; 14(03): 119-120
DOI: 10.1055/s-0033-1354263
Interview
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Macht die Verhältnisprävention die Verhaltensprävention überflüssig? – Forschungsbefunde zum Nutzen der Alkoholprävention

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Publication Date:
13 August 2013 (online)

 

? Sprechen die vorliegenden epidemiologischen Daten zum Alkoholkonsum Jugendlicher in Deutschland für einen Erfolg oder Misserfolg der Prävention?

Thrul: Aus epidemiologischen Erhebungen wie der Drogenaffinitätsstudie der BZgA lässt sich nicht ableiten, dass immer mehr Jugendliche mehr trinken. Insgesamt lassen die Befunde seit 1973 eine Verringerung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen erkennen. Auch das Einstiegsalter für Erstkonsum und den ersten Rausch scheint über die letzten Jahre anzusteigen. Dies spricht insgesamt eher dafür, dass in der Prävention schon einiges richtig gemacht wird. Das ist aber natürlich kein Grund dafür, sich selbstzufrieden zurückzulehnen. Es könnte und muss noch Einiges mehr getan werden.