ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2013; 122(07/08): 389
DOI: 10.1055/s-0033-1354275
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fachpressegespräch am 05.–07. Juli in Stromberg – Auf die Praxisphilosophie kommt es an

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Publication Date:
28 August 2013 (online)

 

    Wie viel Digitalisierung benötigt die Praxis? Nach der IDS im März eine berechtigte Frage. Anlässlich einer Presseveranstaltung Anfang Juli in Stromberg am Rhein wollte Carestream Dental dazu einige Antworten anbieten.

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    Da der finanzielle Einstieg in die digitale Welt wohl überlegt sein will, widmete sich der 1. Tag der Veranstaltung betriebswirtschaftlichen Überlegungen. Eingeladen war als Referent Dr. Oliver Müller, niedergelassen in einer Gemeinschaftspraxis in Tuttlingen, der den Fachjournalisten an den Beispielen digitales Röntgen und intraorale Kamera demonstrierte, was eine moderne Praxis braucht und was sich wirklich rechnet. "Speicherfolie oder Sensor, OPG mit oder ohne Ceph, DVT mit welchen Volumina?", die Entscheidung dafür oder dagegen hängt von der Praxisphilosophie ab, so Dr. Müller. Endo- oder parodontologisch ausgerichtete Praxen benötigen ein anderes Equipment als mehr chirurgisch orientierte. Das Behandlungsspektrum bestimmt die Investition. In jedem Fall liegen die Vorteile bei allen Systemen im Vergleich zu den konventionelle Verfahren auf der Hand: Mehr Sicherheit beim Behandeln, erweiterte Therapiemöglichkeiten, mehr Sicherheit in der Diagnostik und Kosten-/Zeitersparnis. Dem letzten Punkt widmete sich Dr. Müller sehr ausführlich, in dem er anhand einer Beispielsrechnung für das DVT erklärte, wie schnell sich die Investition amortisiert, oder wie sich aufgrund des Wegfalls der chemischen Filmentwicklung bei den digitalen Röntgensystemen Zeit einsparen lässt.

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    Am 2. Tag stand mit "Scannen – Designen – Schleifen" der restaurative digitale Workflow auf dem Programm. Frank Bartsch, Trade Marketing Manager bei Carestream Dental, stellte das CAD/CAM-System CS Solutions vor. CS Solutions umfasst den intraoralen 3D-Scanner CS 3500, die CAD-Software CS Restore, die Schleifmaschine CS 3000 und das Web-Portal CS Connect. Interessant fand ich, dass mit Carestream DVTs Abdrücke digitalisiert und ohne vorherige Modellherstellung in CS Solutions eingebunden werden können. Aufgrund des modularen Aufbaus von CS Solutions kann der Behandler wählen, ob er den kompletten digitalen Workflow oder lediglich einzelne Bestandteile des Systems in die Praxis integriert. "Über CS Connect können sowohl die reinen Scan-Daten, als auch fertig designte Restaurationen an jedes Labor gesendet werden. Der Anwender entscheidet selbst, ob er den Zahnersatz beim Zahntechniker oder in der Praxis designen und fertigen lassen möchte", erklärte Frank Bartsch. CS Solutions wird voraussichtlich ab dem 4. Quartal 2013 in Deutschland erhältlich sein. Für Diskussion und fachlichen Austausch gab es an den Abenden bei Weinprobe und "Rhein in Flammen" reichlich Gelegenheit.

    Gi/ZWR


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