Via medici 2013; 18(05): 3
DOI: 10.1055/s-0033-1355246
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Grenzgebiete


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Publication Date:
20 September 2013 (online)

 
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    In dieser Via medici gehen wir an Grenzen - in vielerlei Hinsicht: Im Artikel „Ali muss leben!“ erzählt ein deutscher Arzt von einem Hilfseinsatz in Syrien. Um dort Kriegsverletzten zu helfen, musste er täglich Grenzen überwinden - nationaler und medizinischer Natur (S. 14). Im Facharztcheck betrachten wir ein Fach, das einen „Tanz“ an der Grenze des physiologisch Möglichen aufführt: die Herzchirurgie. Kern dieses Faches ist eine Maßnahme, bei der das Herz durch eine kardioplege Lösung gelähmt wird - und eine Maschine seine Aufgabe übernimmt (S. 20). Und in einen Grenzbereich der Recherche gehen wir in einem Artikel über den Sterbeprozess an sich: Was geschieht in einem Körper, der stirbt? Was fühlen Menschen in ihren letzten Augenblicken (S. 36)? Das Arbeiten in solchen Extrembereichen gehört zum Arztsein dazu. Wichtig ist: Keiner braucht deshalb abzuheben! Auch wer Herzen transplantiert, Kriegsopfer rettet oder Tag für Tag Sterbende betreut, ist nur einer von sieben Milliarden anderen Zweibeinern auf diesem Planeten. Wer das nie vergisst und dankbar bleibt, diesen Beruf ausüben zu dürfen, verliert auch in Grenzregionen nie die Orientierung.

    Herzlichst, euer Dieter Schmid


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