Journal Club AINS 2013; 2(3): 140-141
DOI: 10.1055/s-0033-1357526
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Therapeutische Hypothermie nach Herz-Kreislauf-Stillstand

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Publication Date:
24 September 2013 (online)

In den USA tritt bei > 210 000 Patienten jährlich ein Herz-Kreislauf-Stillstand auf. Trotz moderner Therapiealgorithmen und Leitlinien liegt die Anzahl der Patienten, die nach einem solchen Ereignis die Klinik wieder verlassen können, mit < 20 % niedrig stabil. Seit 2003 wird bei präklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand auf dem Boden eines Kammerflimmerns oder einer ventrikulären Tachykardie ohne Auswurf (VT) mit einem ROSC (return of spontaneous circulation) die therapeutische Hypothermie (TH) (32–34 °C) empfohlen und angewendet. Darüber hinaus wurde in zahlreichen nicht randomisierten Studien der therapeutische Nutzen der Hypothermie auch bei nicht schockbaren Rhythmen diskutiert. Seit 2010 kann nach den Leitlinien der American Heart Association (AHA) die therapeutische Hypothermie auch bei innerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand erwogen werden.