Erfolg für MTD-Austria! Großer Dank an alle Unterstützer!
Erfolg für MTD-Austria! Großer Dank an alle Unterstützer!
Erfreuliche Wende im Ringen um den Auftrag zur Listenführung: GBRegG von Salzburg
und Niederösterreich gestoppt!
Das Mitte dieses Jahres verabschiedete Gesundheitsberuferegister-Gesetz wird nun doch
nicht in Kraft treten: zwei Bundesländer, Niederösterreich und Salzburg, haben ihr
Veto eingelegt.
Damit sind wieder alle Möglichkeiten offen: Es muss neu verhandelt werden.
Mitte Juli wurde im Parlament ein Gesetz verabschiedet, in dem die Registrierung der
MTD-Berufe durch die Arbeiterkammer vorgesehen ist. Sowohl seitens des Dachverbands
der gehobenen medizinischen-technischen Dienste Österreichs (MTD-Austria), unter Präsidentin
Gabriele Jaksch, als auch seitens aller Berufsverbände gab es seit langem erhebliche
Vorbehalte gegen diesen Vorschlag, die sich zuletzt u. a. in massiven Protesten zahlreicher
Berufsangehöriger äußerten. Tatkräftige Unterstützung bekamen die MTD-Berufe dabei
von sämtlichen Oppositionsparteien sowie auch von einzelnen Abgeordneten der Regierungsparteien;
allen voran Frau Claudia Durchschlag, selbstständige Physiotherapeutin in Oberösterreich
und Mitglied im parlamentarischen Gesundheitsausschuss. Als Nationalrätin und Kennerin
der politischen Szene ist sie auch mit den Zielen und Forderungen der MTD-Berufe bestens
vertraut und vertritt diese im Parlament. Ihr Rat und ihre Einsatzbereitschaft sind
uns eine unschätzbare Hilfe!
Unsere gegenüber allen Parteien geäußerten fundamentalen Bedenken führten zu einer
intensiven parlamentarischen Debatte, sodass eine Vielzahl von Abgeordneten sowohl
im National- als auch im Bundesrat ihre Zustimmung zum Gesetz verweigerte. Trotz dieser
breiten Ablehnung und den Protesten der MTD-Berufe fand sich innerhalb der Regierungsparteien
(SPÖ und ÖVP), eine Stimmenmehrheit für das GBRegG.
Umso mehr begrüßt auch Frau Michaela Rosenblattl, Präsidentin von RTaustria, die Entscheidung
der Bundesländer Niederösterreich und Salzburg, ihr Veto gegen das Gesetz einzulegen.
Wie geht es nun weiter?
Das Veto der Bundesländer bewirkt, dass das betreffende Regelungsvorhaben den gesamten
Gesetzwerdungsprozess nochmals durchlaufen und in der kommenden Legislaturperiode
neu verhandelt werden muss: dies eröffnet neue Möglichkeiten, unsere Anliegen entsprechend
einzubringen.
Konkret werden wir versuchen, diese im Aktionskatalog der kommenden Regierung zu verankern.
Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen – und sie sind nicht zuletzt den persönlichen
Stellungnahmen geschuldet, in denen sich unzählige betroffene MTD-Mitglieder zum Thema
Registrierung positioniert haben!
Durch dieses energische Engagement hat eine Sensibilisierung in der Politik stattgefunden,
wie es sie offensichtlich schon lange nicht mehr gab.
Das ganze Gewicht unserer ExpertInnengruppen und Erfahrung auf dem politischen Parkett
ist notwendig, um unsere berechtigten Interessen und gesundheitspolitisch sinnvollen
Forderungen an den richtigen Stellen zu platzieren; ebenso und v. a.(!) das gemeinsame
Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen der MTD-Berufe, deren Bedeutung
nicht genug betont werden kann!
Vielen Dank!
Mag. Gabriele Jaksch, Präsidentin MTD-Austria
Save the Date: RTaustria Kongress 20149. – 10. Mai 2014 in Graz, Leitthemen: Notfallradiologie
und Interventionen
Save the Date: RTaustria Kongress 20149. – 10. Mai 2014 in Graz, Leitthemen: Notfallradiologie
und Interventionen
Die Podiumsvorträge werden sich an den Leitthemen orientieren. Daneben werden Workshops
angeboten. Wohlfühlhotel Novapark Graz, Adresse: Fischeraustraße 22, 8051 Graz und
im Web: www.novapark.at. Mehr dazu erfahren Sie auf www.radiologietechnologen.at.
Rückblick 2013
Berufspolitik
Die berufliche Interessensvertretung ist eine wesentliche Aufgabe Ihres Berufsverbandes.
Wir konnten im Jahr 2013 mithilfe einer rechtsanwaltlichen Vertretung erreichen, dass
in mindestens drei Gesundheitseinrichtungen zukünftig Radiologietechnologinnen und
-technologen eingesetzt werden. Bisher war in den betreffenden Einrichtungen nicht
qualifiziertes Personal im Patientenbetrieb – schon aus Sicht des Patientenschutzes
wurde unser Verband aktiv.
2013 wurden in Österreich 10 Rahmengesundheitsziele definiert, diese orientieren sich
an den Zielen der WHO. In Bezug zur Berufsgruppe können mindestens zwei Ziele relevant
sein:
-
Ziel 1: Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen. „Daher ist es von zentraler
Bedeutung, die Lebens- und Arbeitswelten der Menschen so zu gestalten, dass diese
gesundheitsförderlich sind und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben möglich
ist.“ Zu einer qualitätsvollen Arbeitsbedingung gehört unserer Meinung, dass der Radiologietechnologische
Prozess (von der Anmeldung bis zur Versorgung nach der Untersuchung) optimiert wird.
Es ist darauf zu achten, dass wieder die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund
steht. Momentan scheint es in die Richtung „hoher Patientendurchsatz“ zu gehen. Ungeachtet
ob andere Parameter oder Sequenzen oder dergleichen zu einem optimierten Ergebnis
beitragen können. Im Vordergrund steht die Zahl der Untersuchungen. Die Arbeitslast,
die auf Radiologietechnologen liegt, ist enorm und wir befinden uns immer in der ethischen
Schere – wie schnell gegen wie gut.
Das passt sehr gut zum Gesundheitsziel 10:
Fortbildungen
RTaustria baut seit 2013 ein Bildungsreferat auf. Ziel ist systematisch zertifizierte
Fortbildungen für die Kollegenschaft anzubieten. Diese werden mit Fortbildungspunkten
bewertet und sollen alle Berufskolleginnen und -kollegen ansprechen aber auch „Umsteiger“
und „Wiedereinsteiger“. Also Kolleginnen, die vielleicht von der Diagnostik in die
Therapie oder Nuklearmedizin wechseln wollen, bzw. Kolleginnen, die nach der Baby-Karenz
wieder einsteigen wollen.
Rückblick Erstellerkurse
Mammografiescreening, die unendliche Geschichte. Ursprünglich sollte das systematische
Früherkennungsprogramm am 1. April 2013 starten, wurde dann auf 1. Oktober 2013 ausgerichtet
und findet jetzt noch immer nicht statt.
Der Verband der Radiologietechnologinnen und -technologen Österreichs übernahm für
die Fortbildung der Mammografieersteller die Verantwortung und hat ein Bildungskonzept
für die theoretischen und praktischen Teile des Erstellerkurses erarbeitet. Radiologietechnologen
und medizinisch-technische Fachkräfte sind im Brustkrebs-Früherkennungsprogramm für
die Erstellung der Mammografieaufnahmen verantwortlich.
Um eine flächendeckende Versorgung unter dem Aspekt der einheitlichen Information
und Qualität für alle Berufsgruppen, die mit der Erstellung von Mammografien betraut
sind, zu gewährleisten, hat RTaustria ein Fortbildungskonzept entwickelt. Die Lehrinhalte
sind im „Qualitätsstandard Brustkrebs-Früherkennung 2011“ [Öbig 2011, im Auftrag der
Bundesgesundheitskommission] und im Konzept Schulung „Ersteller“ festgelegt und von
der politischen Steuerungsgruppe beschlossen. Der Erstellerkurs ist gemeinsam mit
dem Multidisziplinären Kurs die Voraussetzung für die Anfertigung von Mammografieaufnahmen
im Screening.
Der Erstellerkurs richtet sich als fachspezifische Fortbildung nur an Radiologietechnologinnen
und -technologen und medizinisch-technische Fachkräfte. Er gliedert sich in einen
theoretischen und praktischen Teil, in welchem Einstelltechnik an einem Modell und
die im Mammografie-Screening vorgeschriebenen technischen Qualitätssicherungsverfahren
(EUREF-TQS) direkt am Gerät demonstriert und geübt werden. Es ist eine 100-prozentige
Anwesenheit des Teilnehmers erforderlich um ein Teilnahmezertifikat zu erhalten.
E-Learning
Die theoretischen Inhalte werden über E-Learning vermittelt. Die einzelnen Kapitel
können in der vorhergesehenen Reihenfolge oder wie vom Kursteilnehmer gewünscht durchgearbeitet
werden, mit beliebigen Wiederholungen. Jedes Kapitel schließt mit einer Lernerfolgskontrolle
ab. Diese Kontrolle dient dem Teilnehmer als Wissensüberprüfung und gleichzeitig als
Nachweis, dass alle Kapitel durchgearbeitet wurden. Nach erfolgreichem Absolvieren
des Theorieteils wird man zum Praxisteil zugelassen.
560 Personen in 16 approbierten Kursen in ganz Österreich in den Monaten März bis
Juni 2013.
Unser Mammografie-Team und RTaustria erhielten für die Organisation ein sehr gutes
Feedback. Ergebnis Kursevaluation: 92 % – Ich würde den Kurs weiterempfehlen.
Michaela Rosenblattl, Präsidentin RTaustria
Danke Thomas Himmler
RTaustria ist kein Selbstzweck – es arbeiten Radiologietechnologen für Radiologietechnologen.
(Männliche Form gilt für die weibliche Form.) Wir sind zu 90 % ehrenamtlich tätig.
Daher kommt es immer wieder einmal vor, dass aus Zeitgründen eine Pause in der Verbandsarbeit
eingelegt wird. Aus diesem Grund müssen wir uns auch leider vorläufig von Thomas Himmler,
MSc, verabschieden. Er hat versprochen mit uns in regem Austausch zu bleiben und uns
gegebenenfalls wieder ein Stück zu begleiten. Vielen herzlichen Dank für die geleistete
Arbeit und die unzähligen Nächte, in denen auch z. B. Artikel zur Radiopraxis oder
zum Newsletter entstanden sind.
Lieber Thomas – alles Liebe und Gute – für dich und deine Famlie.
Auf Wiedersehen Sasa Jakic, Katja Frick und Silvia Bauer
Auf Wiedersehen Sasa Jakic, Katja Frick und Silvia Bauer
Auch Sasa Jakic verabschiedet sich aus der aktiven Mitarbeit und aus der Verantwortung
für die Berufskolleginnen und -kollegen in Oberösterreich. Auch dir alles herzlich
Gute für deine privaten Vorhaben. Vielen Dank für die Zusage, uns weiterhin zu helfen
und uns für Fortbildungen zur Verfügung zu stehen.
Auch bei Katja Frick möchte ich mich im Namen von RTaustria herzlich für die jahrlange
Betreuung Kärntens bedanken. Du bist und warst uns eine sehr große Hilfe bei so manchem
Vorhaben. Alles Liebe für die Zukunft. In Kärnten übernimmt Mag. Hubert Höfernig die
gesamten Agenden in Kärnten.
Liebe Silvia, vielen herzlichen Dank auch für deine jahrelange Treue und Arbeitskraft
für die Berufsgruppe im Verband. Deine Agenden in Burgenland übernimmt jetzt zur Gänze
Anita Filipp, M. A. Vielen Dank auch für die Zusage, uns weiterhin helfend zur Seite
zu stehen! Alles Liebe für die Zukunft.
Willkommen Margot Hackl, Referentin Oberösterreich
Willkommen Margot Hackl, Referentin Oberösterreich
Ein herzliches Willkommen an Margot Hackl. Sie wird zukünftig die Agenden der Referatsleitung
im Bundesland Oberösterreich übernehmen. In der MTD-Arbeitsgruppe in Oberösterreich
vertritt Margot Hackl unsere Berufssicht.
Vielen lieben Dank für die Bereitschaft, trotz dreifacher Mutterschaft und engagierter
Berufsausübung bei uns im RTaustria-Team mitzumachen.
Wir freuen uns, dich willkommen zu heißen.
Margot Hackl
2007 Diplomierung zur Radiologietechnologin.
Seit 2008 bin ich in der Ordination Dr. Loidl (Gmunden) in den Bereichen konventionelles
Röntgen und Mammografie tätig. Derzeit bin ich in Karenz.
Ich bin sehr daran interessiert unser Berufsbild weiterzuentwickeln und habe mich
daher entschlossen, mich in der nächster Zeit für meine Kolleginnen und Kollegen berufspolitisch
zu engagieren.
Österreichisches Brustkrebs-Früherkennungsprogramm – Verschiebung des Programmstartes
Österreichisches Brustkrebs-Früherkennungsprogramm – Verschiebung des Programmstartes
Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm „früh erkennen“ konnte, obwohl
bis zuletzt intensiv verhandelt wurde, nun doch nicht wie geplant, am 1. Oktober 2013
starten.
Grund für die Verzögerung ist, dass bei Vertragshandlungen keine Einigung zwischen
Sozialversicherungen und Ärztekammern in zwei Bundesländern erzielt werden konnte.
Der Programmbeginn verzögert sich nun um mindestens ein Quartal.
Weihnachts- und Neujahrsgruß
Weihnachts- und Neujahrsgruß
Wir wünschen all unseren Mitgliedern und Berufskolleginnen und -kollegen ein schöne
Adventzeit, frohe Weihnachten und alles Gute für 2014.