Handchirurgie Scan 2014; 03(01): 32-33
DOI: 10.1055/s-0034-1365168
Aktuell
Defektdeckung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Geringere Morbidität an der Entnahmestelle bei freien mikrovaskularisierten Ulnarislappen

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. März 2014 (online)

Preview
Fazit

Nach den Ergebnissen von Hekner et al. stellt der freie mikrovaskularisierte Ulnarislappen eine geeignete Alternative zum Radialislappen dar. Die ulnarseitige Entnahme war mit einer deutlich niedrigeren Morbidität verbunden. Einen weiteren Vorteil sehen die Autoren in der geringeren Behaarung des ulnaren Unterarmes. Zudem kann die Hauptarterie des Unterarmes (A. radialis) erhalten bleiben und muss nicht geopfert werden. Für den geübten Chirurgen besteht bei der Entnahme trotz der notwendigen Schonung des unmittelbar benachbarten N. ulnaris kein wesentlicher Unterschied, auch hat die durchschnittlich ca. 4 cm kürzere A. ulnaris für die Anastomosierung im Kopf-Hals-Bereich keinen entscheidenden Nachteil.