ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(12): 645
DOI: 10.1055/s-0034-1369528
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Symposium in Leipzig – Parodontitis erfolgreich behandeln

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Publication Date:
15 January 2015 (online)

 

    Welche Bakterien sind für eine Parodontitis verantwortlich und welche Therapien gibt es? Diese Fragen diskutierten renommierte Experten aus Mikrobiologie und Oralchirugie mit rund 70 Zahnärzten am 17. Oktober im Oldtimermuseum Da Capo in Leipzig. Der Austausch von Wissenschaft und Praxis stand im Fokus des Heraeus Kulzer Symposiums „Up-to-date Back to the roots”.

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    Eleni Kapogianni gab Tipps zum Einsatz von Ligosan Slow Release in der Parodontitis-
    Therapie.

    Mit einem Überblick über die Ursachen einer Parodontitis eröffnete Dr. Sylke Dombrowa, Hain Lifescience, ihren Vortrag „Lokale Antibiotika und Therapeutika aus Sicht der Mikrobiologie“. Ziel einer PA-Therapie müsse sein, das natürliche Gleichgewicht der Mundflora wieder herzustellen. Für die richtige Therapie müsse der Behandler wissen, welche Keime vorhanden sind. In der Komplextheorie (vgl. Socransky et al., 1999) werden die parodontopathogenen Keime farblich kategorisiert. Liege etwa eine hohe Konzentration von Keimen des roten Komplexes, wie Porphyromonas gingivalis, vor, sollte ergänzend zur mechanischen Reinigung antibiotisch behandelt werden. „Hier bieten lokale Antibiotika, wie Ligosan Slow Release von Heraeus Kulzer, eine Alternative zu systemischen Antibiotika“, erklärte Dombrowa. Oralchirurgin Eleni Kapo-
    gianni aus Berlin unterstrich in ihrem Vortrag, dass der Therapieerfolg maßgeblich vom Zusammenspiel der instrumentellen und medikamentösen Behandlung abhänge. „Die Antibiotikagabe sollte zeitlich eng gekoppelt an die mechanische Reinigung stattfinden.“

    Kapogianni sieht deutliche Vorteile in der Gabe eines lokalen Antibiotikums im Vergleich zu einem systemischen: „Wir haben mittlerweile viele Resistenzen und Allergien, vor allem bei Penizillinen.“ Da sei Ligosan mit seinem Wirkstoff Doxycyclin eine gute Alternative. „Es deckt das therapeutische Wirkspektrum weitestgehend ab.“ Einen weiteren Vorteil sieht sie in der kontinuierlichen Wirkstoffabgabe in der Zahnfleischtasche: „Durch die gezielte Applikation in die betroffene Tasche verbleibt das Gel an Ort und Stelle und gibt den Wirkstoff über 12 Tage ab.“
    Alle Fortbildungen von Heraeus Kulzer finden Zahnärzte unter www.heraeus-kulzer.de/zahnarztfortbildungen.

    Nach einer Pressemitteilung der
    Heraeus Kulzer GmbH, Hanau
    Internet: www.heraeus-kulzer.com


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    Eleni Kapogianni gab Tipps zum Einsatz von Ligosan Slow Release in der Parodontitis-
    Therapie.