Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2014; 21(02): 85
DOI: 10.1055/s-0034-1375187
DGMM-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Portrait: Prof. Dr. med. Volker Harth

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Publication Date:
22 April 2014 (online)

 

    Seit nunmehr gut einem Jahr ist Professor Volker Harth Direktor des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) in Hamburg und zugleich Lehrstuhlinhaber für Arbeitsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Er folgte in diesen Funktionen Professor Xaver Baur, der bereits 2012 emeritiert wurde.

    1971 in Bonn geboren, begann Professor Harth sein Medizinstudium an der dortigen Universität, wo er auch auf dem Gebiet der Arterioskleroseforschung promovierte. Auslandsstudiensemester führten ihn in die Schweiz und die Vereinigten Staaten.

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    Volker Harth

    2002 schloss er ein Zweitstudium mit dem Master of Public Health an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ab.

    2009 habilitierte Professor Harth am Institut für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) der Universität Bochum zum Thema ‚Molekularepidemiologische Untersuchungen zur Kausalität der Plattenepithelkarzinome des Kopf-Halsbereiches’.

    Ab 2010 war er in leitender Funktion am Europäischen Proteinforschungsinstitut in Bochum tätig, wo er einen Ruf auf die Professur für Molekulare Arbeitsmedizin und Public Health erhielt. 2012 nahm er einen Ruf als Direktor des Instituts und der Hochschulambulanz für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Public Health an die Universität des Saarlandes an.

    2002 erhielt Professor Harth den Nachwuchsförderpreis des Vereins zur Förderung der Biowissenschaften und 2009 den E.W. Baader Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin.

    Professor Harth ist Mitglied im Ausschuss Arbeitsmedizin der Hamburger Ärztekammer in der DGAUM e. V., der DGMM e. V. und im Vorstand des Vereins Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz e. V.

    In den letzten Jahren beschäftigte sich Professor Harth mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Schichtarbeit – ein Forschungsschwerpunkt, von dem zweifellos die maritime Seite seines Instituts in besonderer Weise profitieren dürfte.

    Die Übernahme der Institutsleitung koinzidierte mit einer organisatorischen Umstrukturierung: Der Hamburger Hafen- und Flughafenärztliche Dienst wurde zuvor ausgegliedert. Die gemeinsame Arbeit mit dem ZfAM ist jedoch durch einen Kooperationsvertrag weiterhin gewährleistet.

    Die Hamburger Seafarer Study wird sich weiter mit den Beanspruchungen und Belastungen beschäftigen, denen Menschen auf See exponiert sind.

    Vorgesehen ist die Beteiligung an der S1-Leitlinie zur Eignungsuntersuchung für Offshorearbeitnehmer, an der S2e-Leitlinie zu gesundheitlichen Aspekten der Nacht- und Schichtarbeit sowie am Vorsorgeprogramm zur Früherkennung asbestassoziierter Lungenerkrankungen und der Hamburg City Health Study.


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    Volker Harth