ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(04): 130
DOI: 10.1055/s-0034-1375221
Rundschau
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Personalia – Keramik- und CAD / CAM-Protagonist erhielt Professur

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Publication Date:
29 April 2014 (online)

 

    Seine zahllosen Poster, Publikationen, Reviews und Referate zur vollkeramischen Restauration sowie zur CAD /CAM-Technik in der zahnärztlichen Prothetik reihen sich zu einem „Vademecum der Keramik“ und findet in zunehmendem Maße Beachtung in der internationalen Zahnärzteschaft.

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    Begonnen an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig-Maximilians-Universität in München unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Gernet und Promotion bei Prof. Dr. Peter Pospiech, entwickelte der bisherige Privat-Dozent Dr. Florian Beuer in den Jahren von 2002 bis heute ganz wesentliche Forschungsinitiativen mit dem Ergebnis, dass für die Vollkeramik neue Indikationen in der Prothetik und in der Implantologie erschlossen wurden. So entstanden unter seiner Teamleitung konkrete, praxisgerechte Lösungen für Kronen und Brücken aus Zirkoniumdioxidkeramik, die computergestützte Fertigung von Verblendschalen für ZrO2-Gerüste, die Nutzung von Titan-stabilisierten Implantat-Abutments aus ZrO2 und viele Studienergebnisse zur klinischen Langzeitbewährung von vollkeramischen Rekonstruktionen. Federführend am „Münchener Implantatkonzept“ hat Beuer ganz wesentlichen Anteil an diesem praxistauglichen Therapieverfahren.

    Internationale Erfahrungen sammelte Beuer als Visiting Professor am Pacific Dental Institute in Portland/USA bei John Sorensen DMD, PhD. Durch seine Fähigkeit zur Integration wurde er 2009 zum Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ) gewählt und wurde 2010 zum zertifizierten Spezialisten der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro) für zahnärztliche Prothetik ernannt.

    In der Habilitationsschrift, verfasst im Jahr 2008, thematisierte Beuer seine Erfahrungen unter dem Titel „Untersuchungen zur Verbesserung der klinischen Langzeitprognose von Restaurationen aus Zirkoniumdioxid“. Diese richtungsweisende Arbeit und die Anerkennung der zahlreichen Initiativen und Projekte wurden nach 4 anstelle der üblichen 6 Jahren Karenzzeit (nach dem bayerischen Hochschulpersonalgesetz) belohnt: Am 27. Februar 2014 wurde PD Dr. Florian Beuer, knapp 40-jährig, zum apl-Professor ernannt. Wir gratulieren herzlich.

    Nach einer Pressemitteilung der
    Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V.


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