ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(04): 179
DOI: 10.1055/s-0034-1375797
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Implantatprothetik – Verschraubt vs. zementiert

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Publication Date:
29 April 2014 (online)

 

    Fragen an Thomas Schwarz, Global Business Development Manager Digital bei Heraeus Kulzer, zur Suprastruktur cara I-Bridge.

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    ? Suprastrukturen zu verschrauben ist nicht neu. Ist der Trend zum Schrauben nicht ein Rückschritt?

    Schwarz: Heute ist die technische Entwicklung viel weiter. Die Hersteller haben die Schwächen von damals behoben, zum Beispiel durch die Verwendung anderer Materialien und die präzise CAD /CAM-Fertigung der Suprastrukturen. Andere Länder sind Deutschland voraus. Doch der Trend zurück zur verschraubten Lösung kommt auch langsam in Deutschland wieder an. Großanwender, die viele Implantate setzen, haben verschraubte Lösungen für sich entdeckt, da sie ihnen eine höhere Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bieten.

    ? Lohnt sich ein Wechsel zur cara I-Bridge wirtschaftlich?

    Schwarz: Ja! Der Wechsel lohnt allein, da der Zahnarzt mit nur einem Schraubenzieher arbeitet, egal auf welchem Implantatsystem. Das spart Zeit und den Kauf vieler Werkzeuge.

    ? Stichwort Periimplantitis: Wie sieht das bei verschraubten Lösungen aus?

    Schwarz: Hygienisch liegt ein Vorteil verschraubter Arbeiten im einfachen Herausnehmen und Wiedereinsetzen. Von dieser Möglichkeit sollten Anwender Gebrauch machen, um das Risiko einer Periimplantitis so gering wie möglich zu halten. Entscheidend ist, die Patienten durch Beratung und Service in der Hygiene zu unterstützen. Bei verschraubten Brücken kann der Zahnarzt zum Beispiel einen jährlichen Recall anbieten, um die Brücke zu prüfen und zu reinigen.

    Nach einer Pressemitteilung der
    Heraeus Kulzer GmbH, Hanau
    Internet: www.heraeus-kulzer.com


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