Editorial

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im OP, liebe Kolleginnen und Kollegen,

gerade das Häufige und Alltägliche ist doch spannend. Damit haben wir es im OP täglich zu tun. Routine und Fokussierung auf den Einzelfall sowie die Besonderheiten erzeugt Qualität. Deshalb haben wir als Thema ausgesucht:

„Sprunggelenk“.

Das Sprunggelenk ist ein kompliziertes Gelenk bzw. Gelenke. Oberes Sprunggelenk und unteres Sprunggelenk, welches noch in den vorderen und hinteren Anteil unterschieden werden kann.

Das Sprunggelenk ist ein wichtiges Gelenk: Wir stehen darauf. Das wissen Sie im OP ganz genau. Wir gehen damit und oft bis ans Ende der Welt. Wir spielen damit: beim Tennis, beim Fußball, mit den Kindern oder Enkeln – eigentlich immer.

Das Sprunggelenk besteht nicht nur aus den knöchernen/knorpeligen Verbindungen bzw. Kontaktflächen, sondern vor allem auch aus Bändern und dem schützenden Weichteilgewebe.

Weil die Natur das Sprunggelenk so passgenau, mit spezieller Führung und so kompliziert aufgebaut hat, erfordert es bei der Wiederherstellung nach Verletzung besondere Sorgfalt bei Diagnose, Klassifikation, Indikationsstellung und im Falle eines Falles bei der operativen Behandlung.

Das Thema wurde schon oft behandelt, aber in den letzten Jahren sind neue Erkenntnisse und neue Methoden zur Diagnostik, z. B. Kernspintomografie, und für die Therapie, z. B. arthroskopische Operation auch an den kleineren Gelenken hinzugekommen.

Die Wiederholung und die neuen Aspekte sind Grund genug, das Thema Sprunggelenk von allen Seiten durch hochrangige Experten beleuchten zu lassen.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.

Herzlich
Ihre

Dankward Höntzsch, Tübingen

Ulrich Stöckle, Tübingen

Michael J. Raschke, Münster

Florian Gebhard, Ulm