Liebe Mitglieder und Freunde der DTG,

Im Namen des neuen Vorstands möchten wir Sie begrüßen und Sie – wie bisher – über die Aktivitäten der DTG informieren.

Erweiterter Vorstand

Zunächst möchten wir Ihnen den (erweiterten) neuen Vorstand vorstel-len:

Laut Satzung gibt es einen DTG-Beirat aus maximal 6 Mitgliedern. Der neue Vorstand hat auf seiner ersten Sitzung am 15. März 2014 in Düsseldorf beschlossen, Vertreter der Tropeninstitute in diesen DTG-Beirat aufzunehmen – sofern die Institutionen nicht sowieso zum Beispiel durch die Fachberater im erweiterten Vorstand (s. u.) vertreten sind. Nach Rücksprache mit den tropenmedizinischen Institutionen wurden dann benannt:

• Torsten Feldt (Düsseldorf)

• Thomas Junghanss (Heidelberg)

• Thomas Löscher (München)

• Frank Matthias (Tübingen)

• Frank Mockenhaupt (Berlin)

• Emil Reisinger (Rostock)

Wie bisher wurden auch eine Reihe von Fachberatern benannt, die ebenfalls an den Vorstandssitzungen teilnehmen – insbesondere sind dieses die Vorsitzenden der Fachausschüsse (s. u.), zum anderen Vertreter oder Kontaktpersonen zu wichtigen Organisationen:

Vorsitzende der Fachausschüsse

• Reisemedizin: Hans Dieter Nothdurft

• Global Health: Albrecht Jahn

• Leitlinienentwicklung: Gerd Burchard

• Migrantenmedizin: August Stich

• Forschung: Jürgen May

• Belange niedergelassener Tropenmediziner: Luise Prüfer-Krämer

• Nachwuchsförderung: Carsten Köhler

Vertreter oder Kontaktpersonen zu wichtigen Organisationen

• Gisela Schneider: Difäm, bzw. NGOs

• Egbert Tannich: Deutsche Gesellschaft für Parasitologie (DGP)

• Klaus Wiesenbacher: Medizinischer Dienst AA, Arbeitsmedizin

• Hans-Ulrich Holtherm: Bundeswehr

• NN: GIZ

Damit gehören dem neuen erweiterten Vorstand jetzt 19 Personen an.

Fachausschüsse

Die neu eingerichteten Fachausschüsse mit den jeweiligen Ausschussvorsitzenden sind oben genannt. Wir möchten in den Mitteilungen regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse berichten – auch um Sie zur Mitarbeit in diesen Ausschüssen zu motivieren! Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit in einem der oben genannten Ausschüsse haben, melden Sie sich bitte bei uns.

Insbesondere suchen wir DTG-Mitglieder, die in dem neuen Ausschuss ‚Migrantenmedizin‘ und im Ausschuss ‚Nachwuchsförderung‘ mitarbeiten und sich engagieren wollen. Für den Ausschuss ‚Nachwuchsförderung‘ wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Köhler ([e-mail]) oder Herrn Klinkott ([e-mail]).

Für den Ausschuss ‚Migrantenmedizin‘ wenden Sie sich bitte an Herrn Stich ([e-mail]). Die Arbeit des Ausschusses soll sich insbesondere mit Migranten aus tropischen und subtropischen Ländern befassen. Herr Stich hat eine kurze Projektskizze für die Arbeit des Ausschusses formuliert – [ siehe Kasten ].

Ausschuss Migrantenmedizin

Problemstellung

Menschen mit Migrationshintergrund stellen fast ein Fünftel der Bevölkerung dar, die in Deutschland lebt. Im Alltag von Klinik und Praxis gibt es eine Reihe von Problemen, welche Einfluss auf eine angemessene präventive und kurative medizinische Versorgung von Migranten haben und deutliche Unterschiede zu der bei deutschen Patienten aufweisen:

1. Bei der Differenzialdiagnose von Gesundheitsproblemen muss aufgrund der unterschiedlichen Prävalenzen in den jeweiligen Herkunftsländern das Spektrum möglicher Erkrankungen deutlich erweitert werden. Dafür sind viele Kollegen in Deutschland ungenügend ausgebildet und vorbereitet.

2. Patienten mit Migrationshintergrund haben jenseits möglicher sprachlicher Defizite oftmals weniger Informationen zur Bewältigung ihrer Gesundheitsprobleme und eine andere kulturell geprägte Wahrnehmung ihrer Krankheiten.

3. Manche Gruppen haben einen sehr eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsversorgung; dies zeigt sich insbesondere bei Personen ohne geregelten Aufenthaltsstatus, bei Flüchtlingen und Asylbewerbern.

Ziele

Der Ausschuss Migrantenmedizin hat zum Ziel, das Themenfeld „Gesundheitsversorgung von Mitbürgern mit Migrationshintergrund“ systematisch und mit wissenschaftlichem Anspruch zu bearbeiten. Dabei sollen ganz bewusst neben medizinischen auch soziale, ethische und juristische Aspekte Berücksichtigung finden. Unter Einbeziehung von Experten unterschiedlicher Disziplinen und von in der Versorgung von Migranten engagierten Personen sollen Leitlinien und Informationsmaterialien erarbeitet werden, welche die Basis für eine bessere medizinische Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe in Deutschland bieten können.

August Stich

Ausschuss Reisemedizin

Mitglieder sind: Hans Dieter Nothdurft, München (Vorsitzender); Jakob Cramer, Hamburg (stellv. Vorsitzender, Redaktion Impfempfehlungen); Martin Alberer, München (Pädiatrie); Gerd Burchard, Hamburg; Tomas Jelinek, Düsseldorf/Berlin; Andreas Müller, Würzburg; Susanne Pechel, München (Redaktion Malariaempfehlungen); Christian Schönfeld, Berlin; Philipp Zanger, Heidelberg. Externe Berater sind, Christoph Hatz, Basel/Zürich; Ursula Wiedermann, Wien Schwerpunkt des Ausschusses werden wie bisher die Empfehlungen zur Malariaprophylaxe und zu den Reiseimpfungen sein.

Ausschuss Leitlinienentwicklung

Mitglieder sind: Gerd Burchard, Hamburg (Vorsitzender); Gerd Böcken, Nairobi; Martin Grobusch, Amsterdam; Thomas Junghanss, Heidelberg; Thomas Löscher, München; Joachim Richter, Düsseldorf; Stefan Schmiedel, Hamburg; August Stich, Würzburg; Hinrich Sudeck, Hamburg.

Schwerpunkt des Ausschusses wird die Aktualisierung der bestehenden Leitlinien und die Entwicklung neuer Leitlinien sein. Konkret werden jetzt als nächstes eine Leitlinie zum Management des Denguefiebers (federführend: Thomas Jänisch, Heidelberg) und zur Giardiasis erstellt. Die Leitlinien müssen den Kriterien der AWMF genügen, dazu gehört auch eine Offenlegung der Interessenkonflikte, eine Darlegung des methodischen Konzepts sowie die Darlegung der Literaturrecherche und die Bewertung der Literatur.

Weitere Ausschüsse

Hierzu wird es weitere Informationen im nächsten Heft geben.

Stellenbörse

Bisher wurden Stellenangebote per E-Mail von der Geschäftsstelle an die Mitglieder geschickt – wir werden künftig eine Stellenbörse auf der DTG-Website einrichten, in der Stellenangebote 4 Wochen lang veröffentlicht werden können.

Aus Hamburg grüßen Sie
Ihre

Gerd Burchard, Hamburg

Bernhard Fischer, Hamburg