Abstract
Background: Endoscopy has a key role in establishing the diagnosis of eosinophilic esophagitis
(EoE), but endoscopic features of EoE might not be well known.
Methods: All patients aged 18 or older who were diagnosed with EoE from 2008 to 2013 were systematically
identified retrospectively and findings at esophago-gastro-duodenoscopy (EGD) were
reviewed by two experienced endoscopists through a query of the university hospital
database. Patients in whom biopsies from the esophagus were lacking or inadequate
for histopathological examination were excluded.
Results: 23 patients (17 male, 6 female) were included into the study (median age: 38 years,
range: 19 to 71 years). Patients presented with the following symptoms: 12 (52 %)
had bolus obstruction and 18 (78 %) dysphagia and/or chest pain. At EGD, 22 of 23
(96 %) patients were observed with at least one endoscopic feature of EoE, i. e.,
mucosal edema (52 %), longitudinal furrows (57 %), vertical furrows (48 %), or crêpe
paper esophagus (52 %).
Conclusions: Typical endoscopic features were present in most patients in whom EoE was diagnosed.
Recognizing typical characteristics of EoE is substantial for establishing the diagnosis
and for taking biopsies.
Zusammenfassung
Hintergrund: Die Endoskopie kann eine entscheidende Rolle bei der Diagnosestellung der Eosinophilen
Ösophagitis (EoE) spielen. Hierzu müssen die typischen endoskopischen Befunde der
EoE bekannt sein.
Methoden: Mittels einer systematischen retrospektiven Abfrage im Klinikdatenbanksystem wurden
alle Patienten, bei denen im Jahr 2008 bis zum Jahr 2013 eine EoE aufgrund der klinischen
Verdachtsdiagnose und der histopathologischen Befunde diagnostiziert worden war, identifiziert.
Die bei der Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) erhobenen Befunde wurden von zwei erfahrenen
Ärzten auf das Vorliegen typischer Befunde der EoE hin retrospektiv analysiert. Patienten
bei denen kein Biopsiematerial asserviert worden war oder das Material nicht ausreichend
für die Diagnose einer EoE war, wurden von der Auswertung ausgeschlossen.
Ergebnisse: Es wurden 23 Patienten (17 Männer und 6 Frauen) in die Auswertung eingeschlossen.
Das mediane Alter betrug 38 Jahre bei einer Altersspanne von 19 bis 71 Jahre. Zwölf
(52 %) Patienten hatten Bolusereignisse erlitten und 18 (78 %) Patienten hatten über
Dysphagie und/oder retrosternale Schmerzen berichtet. Bei der ÖGD fand sich bei 22
der 23 (96 %) Patienten zumindest ein typischer Befund der EoE, wobei das Schleimhautödem
(52 %), Längs- (57 %) und Querfurchungen (48 %) sowie die Krepppapiermukosa mit Ablederungen
(52 %) die häufigsten Befunde darstellten.
Schlussfolgerung: Bei der überwiegenden Zahl der Patienten, bei denen eine EoE diagnostiziert worden
war, fanden sich makroskopische Befunde der Erkrankung. Die Endoskopie nimmt daher
eine Schlüsselstellung bei der Diagnosestellung der EoE.
Schlüsselwörter
Endoskopie - Ösophagus - Refluxösophagitis - Motilitätsstörung
Key words
endoscopy - esophagus - reflux esophagitis - motility disorders