Klinische Neurophysiologie 2015; 46(01): 50-51
DOI: 10.1055/s-0034-1387546
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Superfizielle Siderose infolge eines Duradefekts nach thorakalem Bandscheibenvorfall

Superficial Siderosis Associated with Dural Defect Following Thoracic Disc Prolaps
S. Labus
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Uniklinik Essen
,
A. Ringelstein
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Uniklinik Essen
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Publication Date:
05 February 2015 (online)

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Hintergrund

Die superfizielle Siderose ist ein seltenes Krankheitsbild des zentralen Nervensystems, das durch subpiale und subleptomeningeale Hämosiderinablagerungen mit der Folge neuronaler Schäden durch die toxischen Blutabbauprodukte gekennzeichnet ist. Klinisch präsentiert sich diese Erkrankung durch progrediente beidseitige Taubheit, Ataxie und Pyramidenbahnläsionen, selten auch mit Demenz, Kopfschmerzen und Tremor [1]. Ursächlich sind rezidivierende oder chronische Subarachnoidalblutungen, deren Quelle in nur 50 % der Fälle aufgeklärt werden kann [2].