NOTARZT 2015; 31(S 01): S16-S18
DOI: 10.1055/s-0034-1387673
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Hypothermie beim schweren Schädel-Hirn-Trauma

E. Schmutzhard
Univ.-Klinik für Neurologie, Neurologische Intensivstation, Medizinische Universität Innsbruck
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Subject Editor: Dieses Supplement ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von PD Dr. med. Harald G. Fritz, Halle/Saale.
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Publication Date:
17 June 2015 (online)

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Einleitung

Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, definiert durch eine initiale Glasgow-Koma-Skala (GCS) von ≤ 8 wird in Mitteleuropa bei 10 – 15 Patienten pro 100 000 Einwohnern pro Jahr gesehen, die Sterblichkeit beträgt nach wie vor 5/100 000/Jahr [1]. Während in Mitteleuropa mittlerweile Stürze, alkoholassoziiert oder im höheren/hohen Lebensalter, die führende Ursache des schweren Schädel-Hirn-Traumas sind [2], sind in Südeuropa, v. a. aber in weiten Teilen der übrigen Welt, Verkehrsunfälle nach wie vor die häufigste Ursache eines schweren Schädel-Hirn-Traumas [1] [3].

Der primäre „Impact“, der beim Schädel-Hirn-Trauma Gehirngewebe, umgebende Strukturen, arterielle und venöse Blutgefäße zerstört/zerreißt, führt zu irreversiblen Schäden [4].