Persönlichkeitsstörungen sind definiert als persistierende unflexible Charakterzüge
und Verhaltensmuster eines Individuums, die sich in zahlreichen verschiedenen Situationen
manifestieren und zu subjektivem Leiden des Betroffenen und/oder seiner sozialen Umgebung
führen. Entsprechend gelten sie als persönlichkeitsbedingte komplexe Störungen des
zwischenmenschlichen Beziehungsverhaltens und Erlebens. Die Grenzziehung zwischen
Persönlichkeitsstörung, Neurose, Psychose und v. a. Normalität ist schwierig und umstritten.
Übergeordnete Symptome sind Störungen des emotionalen Erlebens, Störungen der Realitätswahrnehmung,
Störungen der Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung, Störungen der Impuls- und Selbstkontrolle
und Ich-Syntonie.