ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(07/08): 365
DOI: 10.1055/s-0034-1389109
Colloquium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nobel Biocare Symposium 2014 in München – Der Patient im Fokus

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Publication Date:
06 September 2014 (online)

 

    Mehr als 600 Zahnärzte und Zahntechniker lockte das Nobel Biocare Symposium Ende Juni für 2 Tage in die BMW-Welt in München. Unter dem Motto „Der Patient im Fokus – zeitgemäße Behandlungskonzepte der dentalen Implantologie und CAD / CAM-Technik“ vermittelten 50 hochkarätige nationale und internationale Referenten in praxisnahen Workshops, Vorträgen und Foren 3 Tage lang neue Erkenntnisse, berichteten von ihren Erfahrungen mit zeitgemäßen Behandlungskonzepten aus dem Bereich der dentalen Implantologie und diskutierten mit den Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz alltägliche Fragestellungen aus der Praxis. Ein Novum war der Vorkongress, mit dem das Symposium am 26. Juni begann und neben Workshops auch Master Classes zu Themen wie Weichgewebsmanagement, 3-D-Implantatplanung und Implantatprothetik bot. „Wir wollen den Teilnehmern mit unserem Programm Unterstützung bieten, um mehr Patienten besser behandeln zu können“, betonte Dr. Ralf Rausch, Geschäftsführer Nobel Biocare Deutschland, während einer Pressekonferenz.

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    Die Nobel Biocare Pressekonferenz am (v.l.n.r): Dr. Ralf Rauch, Hans Geiselhöringer, Richard Laube, Prof. Dr. Friedrich Neukam, Melker Nilsson, Christian Berbalk. (Quelle: Birgit Matejka)

    Eines der Highlights war die Vorstellung der „Foundation for Oral Rehabilitation (FOR)“ für die Region D-A-CH, durch den Vorsitzenden des wissenschaftlichen Komitées Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Friedrich Wilhelm Neukam. Dabei handelt es sich um eine Untergruppierung der unabhängigen internationalen Stiftung, deren Ziel es ist, die Rehabilitation von Patienten zu fördern, humanitäre Projekte zu unterstützen und die Behandlungsqualität zu verbessern. Wie Neukam ankündigte, wird auf der zugehörigen Internetplattform www.FOR.org demnächst auch ein deutschsprachiger Bereich zu finden sein. Die Stiftung präsentierte während des Symposiums auch die Ergebnisse der 1. FOR-Konsensuskonferenz zur notwendigen Anzahl von Implantaten im unbezahnten Kiefer.

    Zusätzlich bestritt die FOR, parallel zum Hauptprogramm, auch das interaktive FORum, ein neues Konzept, das speziell dem wissenschaftlichen Austausch mit jüngeren Kollegen dient. Diese hatten dadurch Möglichkeit dem Auditorium ihre Praxiskonzepte und implantologischen Erfahrungen zu präsentieren. Im Hauptprogramm ging es u. a. um den zahnlosen Patienten, Langzeitergebnisse von Implantatversorgungen, Sofortimplantation in Extraktionsalveolen, Risikominimierung und den Einfluss der Weichgewebestabilität auf die optimale Ästhetik.

    Die immer wichtiger werdende Zusammenarbeit zwischen Anwender und Labor stand im Zentrum des praxisnahen Technikerprogramms. Hier wurden vor allem Fragen rund um den gemeinsamen digitalen Workflow erörtert. Bei der Versorgung von teilbezahnten Patienten, lässt dieser sich nun dank des neuen sicheren Online-Netzwerk NobelConnect von der 3-D-Diagnostik und -Planung bis hin zur CAD / CAM-gefertigten Prothetik realisieren. „Wir wollen damit, vor allem ein einfaches und sicheres Handling bei möglichst geringer Belastung für die Patienten bieten“, erläuterte Hans Geiselhöringer, Leiter Forschung und Entwicklung. Weitere Neuheiten über die sich die Symposiumsteilnehmer informieren konnten, waren das NobelProcera ASC Abutment mit dem dazu passenden Schraubendreher Omnigrip und aus dem Bereich der regenerativen Biomaterialien die seit Jahresanfang verfügbare Kollagenmembran creos xenoprotect.

    Mit ihrem Programm ist es den Veranstaltern offenbar gelungen, den richtigen Themenmix zu finden. Denn das Symposium war bereits Ende März ausgebucht.

    Birgit Matejka, München


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    Die Nobel Biocare Pressekonferenz am (v.l.n.r): Dr. Ralf Rauch, Hans Geiselhöringer, Richard Laube, Prof. Dr. Friedrich Neukam, Melker Nilsson, Christian Berbalk. (Quelle: Birgit Matejka)