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DOI: 10.1055/s-0034-1389623
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie
„Ihre Nieren liegen uns am Herzen“Publication History
Publication Date:
01 October 2014 (online)
„Ihre Nieren liegen uns am Herzen“ – unter diesem Motto starten die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), der Verband Deutscher Nierenzentren (DN) e. V., das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. und die PHV Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung eine gemeinsame Imagekampagne. Ziel der Kampagne: das Bewusstsein für Prävention schärfen, für die Situation nierenkranker Menschen sensibilisieren und das Fachgebiet der Nephrologie bekannter machen. Die Kampagne richtet sich an Stakeholder im Gesundheitswesen, aber auch an die breite Öffentlichkeit.
Jeder Nephrologe weiß, wie groß die Unwissenheit über Nierengesundheit ist. Zwar hat jeder verstanden, dass Bluthochdruck und Diabetes mellitus Gesundheitsrisiken sind – aber nur wenige denken dabei an die Gefahren für Nieren. Das gilt nicht nur für die Patienten, sondern leider auch für manchen Arztkollegen, sodass Patienten erst sehr spät in die Nierensprechstunde kommen.
Es ist allgemein bekannt, was ein Zahnarzt, ein Chirurg oder ein Radiologe macht – aber wie sieht eigentlich die Arbeit eines Nephrologen aus? Von Dialyse haben schon viele Menschen gehört, aber kaum jemand hat ein Bild davon, wie aufwendig die pflegerische Versorgung ist, welches medizinische und technische Know-how dahinter steckt und mit welchen psychosozialen Belastungen die Patienten und ihre Familien zu tun haben. Kurzum: Es gibt großen Bedarf, über all diese Themen rund um die Nierengesundheit aufzuklären.
Mit der Überzeugungskraft der Testimonials
Die gemeinsam mit der Agentur A&B One entwickelte Kampagne stellt nicht die Ärzte, sondern nierenkranke Menschen in den Mittelpunkt. Sie setzt dabei auf die Überzeugungskraft von Testimonials, an denen deutlich wird, dass trotz chronischer Nierenerkrankung ein gutes Leben möglich ist – dank moderner nephrologischer Versorgung. So zeigen die Kampagnenmotive authentische Patienten, die mitten im Leben stehen: Maya Hügle, 58, aus Aachen, seit 1975 in Behandlung, und Wolfgang Krapp, 40, aus Bamberg, seit 2005 in Behandlung.
Die Motive wurden während eines 2-tägigen Foto-Shootings in Berlin aufgenommen. Sie zeigen die beiden Testimonials bei der Freizeit sowie bei der Arbeit und symbolisieren: Gute Lebensqualität und ein aktives Berufsleben sind dank bester nephrologischer Versorgung möglich. Während diese Motive Aufmerksamkeit erzeugen und die zentralen Botschaften auf den Punkt bringen, unterfüttern ein Kampagnenflyer und eine Pressemappe das Thema.
Auftakt im politischen Berlin
Der Auftakt der Kampagne fand im Rahmen der Jubiläumsfeier „90 Jahre Dialyse“ am 25. Juni 2014 in Berlin statt, zu der Vertreter aus Politik und Verbänden sowie Journalisten eingeladen waren. Prof. Volker Wizemann spannte in seinem Vortrag einen Bogen von der ersten erfolgreichen Dialyse an einem lebenden Menschen durch den Gießener Internisten Georg Haas 1924 bis zur modernen nephrologischen Versorgung von heute.
Anerkennende Worte für die Leistungen der Nephrologen kamen aus der Politik. Ulla Schmidt, Bundestagsvizepräsidentin und Bundesgesundheitsministerin a. D., schrieb in ihrem Grußwort, das sie leider nicht persönlich an die Gäste richten konnte: „Die nephrologische Versorgung in Deutschland ist von einer hohen Qualität gekennzeichnet. Wer heute an einer Nierenerkrankung leidet, kann damit rechnen, bestens behandelt zu werden, unabhängig vom Wohnort und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.“ Nach einer Podiumsdiskussion mit Vertretern von DGfN, DN, KfH und PHV wurden dann die Kampagnenmotive enthüllt. Weitere Details und Bilder zur Auftaktveranstaltung finden Sie im Internet unter www.die-nephrologen.de.




Strategische Werbeschaltung und gezielte Pressearbeit
Parallel zum Kampagnenauftakt starteten auch die öffentlichkeitswirksamen Schaltungen der Kampagne. An 27 zentral gelegenen Orten in der politischen Mitte Berlins, wie dem Hauptbahnhof, U-Bahnhöfe im Regierungsviertel und Verkehrsknotenpunkte in Berlin-Mitte wurden Anfang Juli Großflächenplakate und Mega-Light-Poster gehängt, die Meinungsbildner, Multiplikatoren, aber auch die breite Öffentlichkeit über unser Anliegen informieren.
Zusätzlich warben eine halbseitige Anzeige in „Der Spiegel“ (Ausgabe 27) und auf „Spiegel Online“ (30.06.–08.07.2014) für sehr hohe Sichtbarkeit unserer Kampagne in unseren Zielgruppen. Für die breite Zielgruppe werden im Lesezirkel Anzeigen geschalten, wie zum Beispiel in der „Bunten“, „Frau im Spiegel“ oder „Men’s Health“. Aber nicht nur durch Anzeigenschaltung wird die Nephrologie ins Gespräch gebracht, sondern auch durch gezielte Presse- und Medienarbeit. „Der Tagesspiegel“ und „Zeit online“ berichteten von der Auftaktveranstaltung, auch der „Deutschlandfunk“ war vertreten.
Das Kampagnenportal
Keine Kampagne ohne Online-Portal: Informationen zur Nephrologie und zu Nierengesundheit, Material zum Herunterladen und Neuigkeiten aus der Kampagne können Sie unter www.die-nephrologen.de abrufen. Das Portal stellt keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Internetseiten zum Thema Nierengesundheit dar, sondern konzentriert sich auf Hintergrundinformationen zur Kampagne und Serviceangebote für Journalisten. Um eine optimale Auffindbarkeit des Portals zu gewährleisten, ist eine Suchmaschinen-Marketing-Kampagne bei Google geplant. Bei allen Suchbegriffen rund um die Themen Nephrologie und Dialyse sollen die Nutzer prominent auf das Kampagnenportal hingewiesen werden.


Eine integrierte Kampagne zum Mitmachen!
Aufmerksamkeitsstarke Motive, bewusste Werbeschaltung, Presse- und Medienarbeit zur inhaltlichen Vertiefung und Online-Kommunikation für Kampagnenhintergründe – das sind die Zutaten dieser integrierten Kampagne. Aber dabei muss es nicht bleiben: Machen Sie mit: Bringen Sie die Kampagne zu sich vor Ort!
Zu diesem Zweck wurden Poster der Kampagnenmotive und ansprechende Flyer erstellt, die bei den Pressestellen der DN, DGfN, KfH und PHV angefordert werden können. Möchten Sie die Kampagne und das Jubiläumsjahr „90 Jahre Dialyse“ zum Anlass nehmen, eigene Veranstaltungen vor Ort durchzuführen und auf Journalisten zuzugehen? Auch hierfür stehen Ihnen die Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit der Kampagnenabsender für Anregungen und Fragen zur Verfügung.
Dr. Bettina Albers, Weimar





