Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2014; 01(02): 102-103
DOI: 10.1055/s-0034-1389824
Diskussion
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Aortenaneurysma - Nachweis von Endoleaks nach EVAR

Die endovaskuläre Versorgung von Aortenaneurysmen (endovascular aneurysm repair, EVAR) ist derzeit die führende methode zur elektiven Behandlung von abdominellen Aortenaneurysmen, mit einer geringeren Komplikationsrate als die herkömmliche offene Ausschaltung. Nachteil dabei ist die in der Folge lebenslang notwendige Überwachung im Hinblick auf Endoleaks. Sie erfolgt derzeit meist mittels CT-Angiografie (CTA), eine mögliche Alternative stellt ein Team aus Manchester vor.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Dezember 2014 (online)

Fazit

Die 3-D-CEUS könnte bei der Langzeit-Nachbeobachtung von Patienten nach EVAR hilfreich sein, um Endoleaks sicher nachzuweisen, so die Autoren, und würde dabei eine Strahlenexposition ebenso vermeiden wie eine Kontrastmittelgabe. Ein potenzieller Nachteil könnte eine Störung der Beurteilung durch starke Adipositas des Patienten bzw. Darmgasüberlagerungen sein. Weitere Studien müssen die Kosten-Nutzen-Relation des Verfahrens und die Rolle bei der langfristigen Post-EVAR-Kontrolle klären.