Psychische Gesundheit und postoperative Lebensqualität nach minimalinvasivem Wirbelsäuleneingriff

Fazit

Im Gegensatz zu Ergebnissen einiger anderer Studien fand sich hier kein Zusammenhang von psychischer Gesundheit mit den funktionellen Ergebnissen nach LWS-Eingriff, fassen die Autoren zusammen. Das könnte zum einen daran liegen, dass die präoperativen SF36-Werte etwa denen der Allgemeinbevölkerung entsprachen und nicht eingeschränkt waren. Außerdem haben frühere Arbeiten vor allem offene Wirbelsäuleneingriffe herangezogen, deren Daten anscheinend nicht ohne weiteres auf minimalinvasive Eingriffe übertragbar sind. Chirurgen sollten sich dessen bewusst sein, wenn sie präoperativ Patienten mittels Fragebögen zu ihrer psychischen Gesundheit untersuchen, um Risiken für schlechte funktionelle Behandlungsergebnisse zu ermitteln.