Individuelles sprach- und kulturübergreifendes Verhältnis – Diabetestherapie und -beratung bei Menschen mit Migrationshintergrund

Die Diabetesprävalenz liegt bei Menschen mit Migrationshintergrund bei ca. 15 % und ist damit fast doppelt so hoch wie unter der deutschen Bevölkerung. Übergeordnete Risikofaktoren wie Fehlernährung, Bewegungsarmut und ein zu hohes Körpergewicht sind bei Migranten oft mit sozialen Determinanten wie Bildungsarmut und niedrigem sozialen Status assoziiert. Primär müssen diese Menschen mit komplexen „Anpassungsleistungen“ fertig werden, sodass Gesundheitsvorsorge und -fürsorge eine untergeordnete Rolle einnimmt. Vielleicht erklärt dies, warum Migranten Gesundheitsleistungen prinzipiell weniger in Anspruch nehmen als die Durchschnittsbevölkerung [ 1 ].

• Literatur

• 1 Statistisches Bundesamt (Destatis). 2008
• 2 Peeters B, van Tongelen J, Duran Z et al. 2014;
• 3 Borde T. 2002;
• 4 Dietzel-Papakyriakou M, Olbermann E. 2011;
• 5 Siegrist M, Möller-Leimköhler AM. 2003;
• 6 Dalsgaard M, Vestergaard M, Skriver V et al. 2014;
• 7 ÄrzteZeitung. 08. 2014