Rofo 2016; 188(04): 393-394
DOI: 10.1055/s-0035-1566904
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bildgebende Befunde einer Osteitis verursacht durch die protrahierte Resorption einer bioresorbierbaren Schraube nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion – ein Fallbericht

M. W. Meissnitzer
,
K. Kubin
,
T. Meissnitzer
Further Information

Publication History

08 September 2015

08 November 2015

Publication Date:
27 January 2016 (online)

Einleitung

Die vordere Kreuzbandruptur ist eine der häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparats mit einer jährlichen Inzidenz in Deutschland von 32/100 000 in der Allgemeinbevölkerung sowie bis 70/100 000 unter Leistungssportlern (Lobenhoffer P. Chirurg 1999; 70: 219). Um Funktionsdefizite des betroffenen Kniegelenks durch Knorpelschäden aufgrund der resultierenden Instabilität zu vermeiden, ist die Rekonstruktion des rupturierten Bandes unumgänglich. Die suffiziente knöcherne Fixierung der meist arthroskopisch eingebrachten Bandplastiken – in der Tibia vorzugsweise mittels selbstresorbierbarer Schrauben – ist entscheidend für den Therapieerfolg (Marti C et al. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 1997; 5: 217).

Im vorliegenden Fallbericht beschreiben wir die Befunde einer klinisch symptomatischen Osteitis der Tibia verursacht durch eine verzögerte Bioschraubenresorption nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion.