ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2015; 124(12): 615
DOI: 10.1055/s-0035-1569382
Fortbildung – Basics
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Eine Anleitung zur optimalen Patientenlagerung und Arbeitshaltung

K. Priehn
1   Lübeck/Westerburg
,
J. Strüder
1   Lübeck/Westerburg
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Publication Date:
13 January 2016 (online)

Die Sicht in den Mund des Patienten ist für den behandelnden Zahnarzt und seine Assistenz stark eingeschränkt. In aufrechter oder halbliegender Sitzposition des Patienten und frontaler Ausrichtung des Kopfs ist es unmöglich den Mund, bei guter Sitzhaltung, einzusehen. Liegt der Patient mit dem Mund nach oben, wird die Sicht erheblich besser.

So oft wie möglich möchten wir die Okklusalflächen im Oberkiefer ohne Gebrauch des Spiegels sehen. Daher ist es empfehlenswert, am liegenden Patienten zu arbeiten. Ähnlich wie bei einer Hebebühne in einer Autowerkstatt, wird der Patient in eine für uns möglichst ideale Position gefahren. Ein immer wieder von Zahnärzten ins Feld geführtes Argument ist: „Meine Patienten lassen sich nicht in der Liegeposition behandeln“. Nach der Erfahrung der Autoren lässt sich fast jeder Patient in die gewünschte Behandlungsposition fahren. Meist fehlt es lediglich an Wissen und Erfahrung in der Patienten­positionierung.