Einleitung:
Die Erbringung, bislang (hier in Deutschland) als ärztlich definierter Aufgaben, durch
qualifizierte Pflegekräfte, im Auftrag und unter der „Hoheit“ ärztlicher Aufsicht,
stellt eine Chance dar. Ursache hierfür sind die demographische Entwicklung und auch
die begrenzten personellen als auch finanziellen Ressourcen. Hier ist Multi- und Interdisziplinarität
gefragt. Gerade im stationären Palliative Care Bereich stehen das Zusammenspiel vieler
im Vordergrund: der effizienten und effektiven Einsatzes der Potentiale unterschiedlicher
Berufsgruppen sind dabei Basis des nachhaltigen Erfolgs. Job-Describtion: Der P.A.T.E.
ergänzt das interdisziplinäre Versorgungsteam, indem seine Kernaufgaben die Schnittstelle
zwischen Medizin und Pflege bedienen. Er übernimmt fachübergreifende und vermittelnde
Funktionen in der Gesundheitsversorgung und unterstützt dabei auch ÄrztInnen und Ärzte
durch die Ausführung delegierbarer Tätigkeiten (institutionell geregelt). Er übernimmt
sowohl patientennahe Aufgaben, ist aber auch Ausführender, auf hohem Niveau, von administrative,
abrechnungsrelevante Tätigkeiten. Der P.A.T.E. verfügt über erweiterte Fachkompetenzen
(HardSkills) als auch soziale Kompetenzen (SoftSkills). Seine Rollen umfassen den
Praktiker, den Experten, Berater, Lehrer, Forscher. Er arbeitet als Spezialist alleine
oder im Team. Der P.A.T.E. ist dem ärztlichen Dienst unterstellt. Er arbeitet nur
im Tagdienst und stellt somit die Kontinuität auf der Station sicher. Entsprechend
dem Verantwortungsumfangs und der zunehmenden Leistungsbereitschaft sind auch attraktive
Verdienststeigerungen möglich.
Fazit:
Der P.A.T.E. leistet einen positiven Beitrag zur Versorgung von Palliativpatienten.
Die Etablierung kann Pflegekompetenz erweitern und eine zielstrebige und produktive
Kooperation unterstützen. Zu analysieren und bewerten wären berufs-, haftungs-, straf-
und sozialleistungsrechtliche Aspekte.