Fragestellung:
Schmerz ist ein wichtiges palliatives Symptom, das den Menschen in all seinen Dimensionen
betrifft. Pflegekräfte sollten über entsprechende Kenntnisse im Bereich Schmerzmanagement
verfügen, um die Betroffenen ganzheitlich und kompetent versorgen zu können. Es stellt
sich die Frage, wie eine E-Learning-Einheit mit Basiswissen zum komplexen Thema Schmerzmanagement
so aufgebaut sein kann, damit sie von Pflegenden genutzt wird. Bisher findet berufliches
Lernen bei Pflegefachkräften in Deutschland hauptsächlich in Form von traditionellen
Veranstaltungsformen in Präsenzform statt. Eine systematische Integration von E-Learning
steht erst am Anfang.
Methodik:
Anhand bereits bestehender E-Learning-Einheiten werden Kriterien für die Gestaltung
formuliert. Die Inhalte werden in Rücksprache mit Schmerzexperten aus der Pflege und
Medizin daran angepasst. Die Kernbotschaften des pflegerischen Schmerzmanagements
sollen so enthalten sein, dass sie über die Wissensvermittlung hinaus eine Eigenreflektion
der Lernenden ermöglichen und der Handlungsbezogenheit des Themas gerecht werden.
Als neues Lernangebot soll E-Learning dabei „neu-gierig“ machen, um Hemmschwellen
abzubauen. Da möglichst viele Pflegekräfte Zugang haben sollen, muss sie kostenfrei
abrufbar sein.
Ergebnis:
Im Auftrag des Fördervereins für Palliativmedizin Kiel e.V. wurde eine E-Learning-Einheit
zum Thema „Schmerzmanagement in Palliative Care für Pflegefachkräfte“ erarbeitet.
Zahlen zur Häufigkeit des Abrufs liegen zurzeit noch nicht vor.
Schlussfolgerung:
E-Learning wird zunehmend in beruflichen Bildungseinrichtungen Einzug halten. Durch
die Darstellung der Herausforderungen beim Erstellen dieser E-Learning-Einheit sowie
deren Inhalte soll die Neugierde der Lehrenden und Lernenden auf E-Learning geweckt
werden. Wir möchten damit die Bereitschaft fördern, diese Form des Lernangebotes mehr
in die palliative Fort- und Weiterbildung von Pflegefachkräften zu integrieren.