Hintergrund:
Schlafbedingte Atemstörungen stellen möglicherweise einen Risikofaktor für thromboembolische
Ereignisse dar.
Methode:
In einer prospektiven Kohortenstudie wurde untersucht, welcher zeitliche Zusammenhang
zwischen dem ersten Symptom einer akuten Lungenembolie (LE) und dem Schlaf besteht.
Hierzu wurden 270 Überlebende einer akuten LE mittels Polygrafie und Polysomnografie
untersucht. Symptome, welche während des Schlafs oder in der ersten Stunde nach dem
Erwachen auftraten, wurden als schlafbezogen definiert.
Ergebnisse:
Eine akute LE manifestiert sich signifikant häufiger während des Schlafs bei Patienten
mit einer moderaten oder schweren obstruktiven Schlafapnoe (OSA) im Vergleich zu Patienten
mit einem AHI ≤15/h (73,1% versus 26,9%, p < 0,001). Das relative Risiko eine LE während
des Schlafes zu erleiden steigt signifikant mit der Schwere des OSA-Syndroms.
Schlussfolgerung:
Möglicherweise besteht ein pathophysiologischer Zusammenhang zwischen einer OSA und
einer akuten LE.