Das Fachgebiet des öffentlichen Gesundheitswesens soll bei Medizinstudenten durch
ein qualitativ hochwertiges PJ-Angebot im Gesundheitsamt umgehend bekannt(er) gemacht
werden, um Interesse für den ÖGD zu wecken. Dadurch soll langfristig der dringend
benötigte ärztliche Nachwuchs in den Gesundheitsbehörden und Einrichtungen des Gesundheitswesens
geschaffen werden, um die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung für die Bevölkerung
– Gesundheit für alle – zu gewährleisten.
Neben einer kontinuierlichen, strukturierten Betreuung des jeweiligen PJ-Studenten
erfolgt nach der erfolgreichen Absolvierung des Wahltertials mit dem Leiter des Gesundheitsamtes
und der PJ-Koordinatorin eine Auswertung der Evaluationsbögen aus dem PJ-Logbuch.
Diese Ergebnisse der Abschlussbefragung der PJ-Studenten im Gesundheitsamt Frankfurt
am Main werden diskutiert und bewertet. Eine statistische Auswertung wird durchgeführt.
Zusätzlich sollen die ersten Ergebnisse der Evaluierung der Wahltertiale der Medizinstudenten
an der Uni-Klinik Frankfurt vorgestellt werden.
Die Auswertung der Befragungen ergaben überwiegend sehr gute Bewertungen für das PJ-Tertial
im öffentlichen Gesundheitswesen. Das Curriculum konnte zusammen mit den PJ-Studenten
weiter optimiert und die einzelnen Einsatzabschnitte noch feiner abgestimmt werden.
Von den bisherigen Studentinnen und Studenten haben bereits 6 überwiegend exzellente
Staatsexamina abgelegt, eine Studentin steht kurz vor dem Staatsexamen. Zwei Absolventen
arbeiten mittlerweile als „Trainee“ (Ausbildung zum FA ÖGD) im ÖGD in den Gesundheitsämtern
Fulda und Frankfurt am Main.
Medizinstudenten können seit 2013 im Gesundheitsamt Frankfurt am Main – dem einzigen
Gesundheitsamt in Deutschland – einen Ausbildungsabschnitt ihres praktischen Jahres
im Wahlfach „öffentliches Gesundheitswesen“ absolvieren. Das Gesundheitsamt wurde
als „akademische Lehreinrichtung“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main anerkannt
und ist somit berechtigt, Medizinstudenten in einem Tertial des praktischen Jahres
zu unterrichten.
Dass bereits heute zwei der ehemaligen Medizinstudenten im ÖGD als Trainees in Gesundheitsämtern
tätig sind bestätigt das Engagement auf diesem Gebiet. Es ist erst ein kleiner Anfang,
aber die Richtung ist wichtig. Es ist die Chance, den so dringend benötigten ärztlichen
Nachwuchs im Bereich der Bevölkerungsmedizin langsam aber stetig aufzubauen.