Ziel ist es, mithilfe des von Prof. Jürgen Kühl, Bremen, und Herrn Dieter Vierkant,
BASFI Hamburg, entwickelten Hamburger Kita-Gutschein-Systems, schwerst mehrfachbehinderten,
behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern einen Kita-Platz zukommen zu lassen.
Aufgrund einer differenzierten Begutachtung anhand eines Leitfadens sollen diese Kinder
eine bedarfsgerechte Förderung in der Kita erhalten. Die Kitas bekommen eine aufwandsentsprechende
Finanzierung.
Im Rahmen der Begutachtung im Jugendpsychiatrischen Dienst und im Beratungszentrum
können neben heilpädagogischen Bedarfen auch therapeutische (Physiotherapie, Logopädie,
Ergotherapie), medizinisch-pflegerische und Assistenzbedarfe festgestellt werden,
sowie die Notwendigkeit von psychologischer Begleitung in der Kita. Die Bedarfe werden
anhand eines standardisierten Auswertungsbogens dokumentiert.
Dadurch, dass sämtliche Bedarfe in der Kita abgedeckt werden, werden die Eltern entlastet
und die Kinder sind aufnahmebereiter für die Therapieinhalte, da sie noch nicht ermüdet
sind nach dem Kitabesuch. Auch können die Therapieinhalte leichter in den Kitaalltag
integriert werden, da die Kitamitarbeiter eng vernetzt mit den Therapeuten zusammenarbeiten.
Durch bedarfsgerechte Förderung und Finanzierung sollen auch schwerst mehrfachbehinderte
Kinder und Kinder mit schwierigen Verhaltensweisen eine Chance auf eine altersgerechte
Teilhabe am Leben in der Gesellschaft haben, wenn möglich in Wohnortnähe. Das heißt,
dem Slogan „Gesundheit für alle“ wird hiermit ein Stück weit näher gekommen.