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DOI: 10.1055/s-0037-1605310
Die robotisch assistierte Heller Myotomie bei Achalasie – erste Erfahrungen mit dem DaVinci Xi
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Einleitung:
Die Achalasie ist eine primäre Motilitätstörung des tubulären Ösophagus, die durch eine fehlende Relaxation des unteren Ösophagussphinkters sowie eine fehlende Peristaltik charakterisiert ist. Die Behandlung erfolgt endoskopisch oder laparoskopisch. Die laparoskopische Heller Myotomie ist der Gold Standard in der chirurgischen Behandlung und kann nun auch mittels robotisch assistierter Laparoskopie durchgeführt werden.
Methode:
Wir berichten über unsere initialen Erfahrungen mit der robotisch assistierten Heller Myotomie mit dem DaVinci Xi System. Es werden wie bei der Laparoskopie 5 Trokare gesetzt, die in Form eines T's auf Höhe des Nabels angeordnet sind. Es können dabei 3 oder 4 Trokare robotisch belegt werden. Ein Kamera- und 2 Arbeitstrokare sind obligat, ein weiterer Trokar kann durch einen Assistenten oder durch einen 3. robotischen Arbeitstrokar genutzt werden. Eine Konversion auf ein konventionelles laparoskopisches Verfahren ist unproblematisch möglich.
Ergebnisse:
Durch die optimale Visualisierung mit 3D Optik lässt sich eine sichere Myotomie durchführen. Insbesondere die Erreichbarkeit des Mediastinums ist sehr gut, so dass eine Myotomie weit nach proximal durchgeführt werden kann. Bei der Bildung einer anterioren Hemifundoplicatio ist der Freiheitsgrad von 340 ° von Vorteil und erleichtert das intrakorporale Nähen.
Fazit:
Die robotisch assistierte Myotomie ist ein sicheres Verfahren, das der Laparoskopie zumindest ebenbürtig erscheint. Ob sich wesentliche Vorteile daraus ergeben, muss in größeren Serien untersucht werden.