Hamostaseologie 2009; 29(S 01): S19-S21
DOI: 10.1055/s-0037-1617200
Original article
Schattauer GmbH

DHR – Ready for take-off

Das Deutsche Hämophilieregister am Start
B. Haschberger
1   Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Langen
,
J. Hesse
1   Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Langen
,
M. Heiden
1   Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Langen
,
R. Seitz
1   Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Langen
,
W. Schramm*
2   Ludwig-Maximilians-Universität, München
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Publication History

Publication Date:
30 December 2017 (online)

Summary

The collaboration between the Paul-Ehrlich-Institute (PEI) and the GTH as well as the two patient organisations, DHG and IGH has been official since February 2007 with the signing of the collaboration contract. In December 2008, the University of Munich started data enrollment. The DHR is a new software development which includes matters and modules of epidemiological as well as clinical cancer registries. Instead of collaborating with a trustee for personal data the DHR is using a so called “Intermediate”. Intermediate is an independent software module installed on a separate server without hard disk and with solely random access memory. It receives personal data from the treaters over the internet, calculates the pseudonyms, which are then forwarded to the database. The Intermediate needs to be protected from data access by the PEI and its operating system and software has to be started afresh with each start. These facts require the involvement of a trustworthy third party. It shuts Intermediate off from the PEI without itself coming into the possession of personal data.

Zusammenfassung

Die Kooperation des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) mit der GTH und den beiden Patientenorganisationen DHG und IGH zum Aufbau und Betrieb des DHR ist mit Unterschrift des Kooperationsvertrags seit Februar 2007 offiziell. Noch im Jahr 2008 startete der Online-Betrieb mit der Eingabe von Patientendaten der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Beim DHR handelt es sich um eine neue Software-Entwicklung eines Patientenregisters, das sowohl Komponenten eines epidemiologischen als auch klinischen Krebsregisters enthält. So nutzt das DHR anstatt einer Vertrauensstelle eine andere, rein technische Lö-sung zur Einhaltung des Datenschutzes, den sog. Intermediär. Es handelt sich dabei um ein eigenständiges Softwarepaket, das von den Hämophilie-Behandlern über eine sichere Internetverbindung die personenbeziehbaren Daten erhält, daraus die Pseudonyme errechnet und diese an die Datenbank weiterleitet. Die Einschaltung eines vertrauenswürdigen Dritten ist notwendig, weil der Intermediär organisatorisch vor einem Datenzugriff aus dem PEI geschützt und Betriebssystem und Software bei jedem Start neu installiert werden müssen. So wird der Intermediär gegenüber dem PEI abgekapselt, ohne dass der Dritte selbst in den Besitz der Daten käme. dung an das DHR im Mai 2007 akzeptiert hatten, konnte mit der Programmierung der Datenbank begonnen werden. Im DHR werden Patientendaten registriert zu

* für den Ausschuss des Deutschen Hämophilieregisters (DHR)


 
  • Literatur

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