Zusammenfassung
Opioide sind die potentesten verfügbaren Analgetika. Bei der Behandlung von starken
akuten Schmerzen in der postoperativen Phase und bei Tumorschmerzen sind sie fest
etabliert. Aufgrund der guten Wirksamkeit wird auch der Einsatz bei nicht durch Tumoren
verursachten chronischen Schmerzen propagiert. Allerdings ist der Einsatz von Opioiden
wegen potenzieller Nebenwirkungen, der möglichen Ausprägung einer Toleranz, Abhängigkeit
oder Entzugssymptomatik und den administrativen Schwierigkeiten bei der Verordnung
umstritten. Chronische rheumatologische Erkrankungen, vor allem chronischer Rückenschmerz
und Gelenkschmerzen, zählen zu den häufigsten Ursachen von chronischen Nicht-Tumorschmerzen
(CNTS). Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über den Einsatz von Opioiden bei chronisch
rheumatologischen Erkrankungen gegeben und auf Sicherheitsaspekte bei der Opioidtherapie
eingegangen werden.
Summary
Opioids are the most potent analgesics available. They are well established for the
treatment of severe acute, surgical and cancer pain. However, their use to ameliorate
chronic non-cancer pain (CNCP) is still controversial because of the side effects
of opioids such as tolerance, addiction or withdrawal, and anxiety over disapproval
by regulatory bodies. Chronic rheumatic diseases with low back pain and arthritis
are the leading causes of CNCP. The manuscript will focus on the role of opioids in
chronic rheumatic diseases and potential unwanted side effects limiting their use
in CNCP.
Schlüsselwörter
Opioide - muskuloskelettale Schmerzen - chronischer Nicht-Tumorschmerz (CNTS)
Keywords
Opioids - musculoscelettal pain - chronic non cancer pain (CNCP)