 
         
         Zusammenfassung
         
         Vor circa zehn Jahren wurden erstmals minimalinvasive Zugänge zum Hüftgelenk zur Implantation
            von Kunstgelenken vorgestellt. Es handelte sich in den meisten Fällen um Abwandlungen
            herkömmlicher, bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts beschriebener, Standardzugänge.
            Aufgrund des sehr guten kosmetischen Effektes und des geringen Blutverlustes sowie
            nicht zuletzt als Marketingtool gewannen diese Zugänge in den vergangenen Jahren zunehmend
            an Bedeutung. Der hüftkranke Rheumapatient weist einige Besonderheiten auf: Er unterliegt
            einer Basistherapie, die immunsupprimierend wirkt und er weist eine generalisierte
            Knochenerkrankung (Osteoporose) auf sowie einen etwas differenten Schädigungsmechanismus
            des Hüftgelenkes gegenüber einer idiopathischen Arthrose. Diese Besonderheiten sind
            zu berücksichtigen bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes und schränken
            den Einsatz der minimalinvasiven Zugangswege ein.
         
         Summary
         
         Implanting an artificial hip joint using minimally invasive approach was first proposed
            ten years ago. Early proposals were mostly variations of standard access methods already
            described in the previous century. Over the last few years, these access methods have
            become more popular due to their good cosmetic effect, low blood loss and, not least,
            because of such procedures' use as a marketing tool. However, rheumatoid patients
            who suffer hip problems have certain particularities: ongoing immunosuppressive treatment,
            osteoporosis or other bone diseases, and a damage mechanism of the hip joint which
            differs from that of idiopathic arthritis. These particularities must be taken into
            account prior to implantation of an artificial hip joint, and may limit the application
            of minimally invasive approach.
         
         Schlüsselwörter
Rheuma - Hüfte - minimalinvasiver Zugang
Keywords
Rheumatoid arthritis - hip - minimal invasive approach