Osteologie 2016; 25(03): 176-185
DOI: 10.1055/s-0037-1619014
Muskuloskelettale Radiologie
Schattauer GmbH

Bildgebung rheumatischer Erkrankungen

Röntgenbild und darüber hinausImaging rheumatic diseasesRadiography and beyond
S. Sahbai
1   Abteilung Nuklearmedizin, Radiologisches Department, Universitätsklinikum Tübingen
,
K. Thürmel
2   Abteilung für Nephrologie der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Klinikum Rechts der Isar, TU München
,
R. Meier
3   Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Ulm
,
M. Notohamiprodjo
4   Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Radiologisches Department, Universitätsklinikum Tübingen
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

eingereicht: 01. März 2016

angenommen: 03. April 2016

Publikationsdatum:
21. Dezember 2017 (online)

Preview

Zusammenfassung

Bildgebende Verfahren spielen in der Diagnostik von Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis eine zentrale Rolle. Zahlreiche autoimmun-rheumatische Erkrankungen zeigen relativ spezifische Befallsmuster, so dass die Bildgebung zur Diagnosestellung und Verlaufsbeurteilung beiträgt. Das konventionelle Röntgenbild ist seit Langem nicht mehr die einzige zur Auswahl stehende bildgebende Methode. Da in frühen Erkran- kungsstadien v. a. weichteilige Veränderungen im Vordergrund stehen, sind z. B. die Sonografie und Magnetresonanztomografie der konventionellen Bildgebung hinsichtlich der diagnostischen Genauigkeit überlegen. In diesem Übersichtsartikel soll daher der aktuelle Stand zur bildgebenden Diagnostik rheumatischer Erkrankungen dargestellt sowie ein Ausblick auf derzeitige technische und klinische Entwicklungen gegeben werden. Es werden die konventionelle Radiografie, die Computertomografie, der Ultraschall, nuklearmedizinische Verfahren, die Magnetresonanztomografie und die optische Bildgebung diskutiert.

Summary

Imaging plays a pivotal role in the diagnosis of rheumatic diseases. Various autoimmune or rheumatic diseases show a relatively specific pattern, so that imaging is particularly helpful for initial diagnosis or follow up. Plain film is not anymore the sole available imaging modality. Soft tissue is predominantly affected in early disease stages, so that ultrasound and magnetic resonance tomography yield a higher diagnostic accuracy. This article reviews current state of art imaging of rheumatic disease and gives an outlook on current technical and clinical developments. We discuss plain film, computed tomography, magnetic resonance tomography and optical imaging.