Zusammenfassung
Die Handgelenkarthrodese ist die älteste Stabilisierungsund Korrekturoperation am
rheumatisch destruierten Handgelenk. Die moderneren Teilversteifungen und Korrekturoperationen
an den Weichteilen ermöglichen zwar im Gegensatz zur kompletten Versteifung eine Restbeweglichkeit
im Handgelenk, beim Fortschreiten der rheumatischen Destruktion treten aber nach Jahren
häufig Rezidive der Handgelenk- und Fingerfehlstellung auf. Da die Achsausrichtung
der Hand von entscheidender Bedeutung für die Funktion und Kraft der Finger bei allen
Greifformen ist, gel-ten für Rheumatiker, die in der Regel nicht nur unter einer Destruktion
beider Handgelenke sondern auch unter instabilen Fingergelenken leiden, bei der operativen
Korrektur besondere Richtlinien. Diese weichen erheblich von denen bei der Versteifung
arthrotischer Handgelenke ab. Unter Berücksichtigung dieser besonderen Kriterien führt
die Handgelenkversteifung in den meisten Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der
Greifkraft, die den Verlust der Beweglichkeit deutlich überkompensiert und daher mit
einer sehr hohen Patientenzufriedenheit einhergeht.
Summary
Total fusion is the oldest operative procedure for correction and stabilization of
the destroyed rheumatoid wrist. Newer procedures such as partial arthrodesis and soft
tissue stabilization serve some range of motion but there is a risk for recurrence
of wrist instability over time especially in cases of persisting synovialitis. The
exact position of the wrist arthrodesis is the key to improve the grip strength and
solve as much hand function as possible. In contrast to the arthrotic wrist the rheumatoid
wrist has to be fused in 0° of extension and about 5° of ulnarduction, which gives
the best stability to the MCP joints and enables the patients to care for their body
on their own. Therefore wrist arthrodesis is associated with a high patient’s satisfaction.
Schlüsselwörter
Handgelenkarthrodese - Handgelenkarthritis - Handfunktion beim Rheumatiker
Keywords
Wrist arthrodesis - wrist arthritis - hand function in rheumatoid patients