Nuklearmedizin 1989; 28(02): 61-68
DOI: 10.1055/s-0038-1629471
Original Article
Schattauer GmbH

Inhalationsszintigraphie der Lunge mit dem neuen ultrafeinen Aerosol »Technegas«

Lung Scintigraphy Following Inhalation of the New Ultrafine Aerosol »Technegas«
J. Kropp
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
W. Buhr
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
A. Bockisch
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
F. Grünwald
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
J. Ruhlmann
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
A. Hotze
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
,
H. J. Biersack
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin und der Kinderklinik der Universitätskliniken Bonn, BRD
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Eingegangen: 17 August 1988

17 October 1988

Publication Date:
05 February 2018 (online)

Preview

Evaporation of 99mTc-pertechnetate at about 2500° C on a carbon surface generates an ultrafine aerosol of labelled carbon clusters. Its particle size of about 2-5 nm enables the aerosol to behave similarly to a gas regarding the ability of penetration. After inhalation, the radioactive particles adhere to the walls of the respiratory bronchioli and alveoli. The high concentration of the radioactivity in the argon carrier gas makes it possible to record a scintigram after a single deep breath. We studied four healthy volunteers and 79 patients including 34 with a tentative diagnosis of pulmonary embolism, 20 with bronchus carcinoma, and 15 with various other lung diseases. Ten of these patients were infants, the youngest being nine months old. All patients also had a perfusion scintigraphy.

Zusammenfassung

Verdampfung von 99mTc-Pertechnetat bei Temperaturen um 2500° C in einem Kohlenstoffmedium erzeugt ein ultrafeines Aerosol markierter Kohlenstoff-Cluster. Die Teilchengröße beträgt etwa 2-5 nm, so daß sich dieser Tracer bezüglich der Penetrationsfähigkeit nahezu wie ein Gas verhält. Nach Inhalation wird dieses Radiopharmakon in den respiratorischen Bronchioli und Alveolen deponiert. Die Konzentration im Trägergas Argon ist dabei so hoch, daß Szintigram- me schon nach einem Atemzug aufgenommen werden können. Untersucht wurden vier freiwillige, gesunde Probanden sowie 79 Patienten, davon 34 mit der Verdachtsdiagnose Lungenembolie, 20 mit Bronchialkarzinom und 15 mit verschiedenen anderen Lungenkrankheiten. 10 der 79 Patienten waren Säuglinge, von denen der jüngste neun Monate alt war. Alle Patienten erhielten zudem ein Perfusionsszintigramm.