Einleitung:
Die Erstebeschreibung eines lymphoepithelialen Karzinoms im Hypopharynx wurde 1968
von Dockerty et al. veröffentlicht. Seitdem fanden sich in der Literatur nur vereinzelt
Berichte über dieser Entität in Hypopharynx oder Larynx. Mit einem Anteil von 0.7%
ist das lymphoepitheliale Hypopharynxkarzinom eine Seltenheit. Die Therapie basiert
auf der Erfahrung mit den Equivalenten im Nasopharynx.
Material/Methoden:
Wir berichten über 2 Patienten unserer Klinik, die unter der Diagnose eines lymphoepithelialen
Hypopharynxkarzinoms behandelt wurden. Histologie, Staging und Therapie werden dargestellt.
Ebenso werden publizierte Fallserien mit Hinblick auf die aktuellen Fälle analysiert.
Zusammenfassung:
Die lymphoepithelialen Karzinome außerhalb des Epipharynx stellen eine seltene Rarität
dar. Daher sollte die Histologie sorgfältig überprüft werden, um eine adäquate Therapie
einleiten zu können. Die Therapie eines lymphoepithelialen Karzinoms im Hypopharynx
unterscheidet sich von der üblichen Therapie der bösartigen Erkrankungen dieser Region
und richtet sich nach den Therapie- Schemata des lymphoepithelialen Karzinoms des
Epipharynx. Aufgrund der relativ frühen lokoregionalen Metastasierung ist die frühzeitige
Einleitung der Therapie von entscheidender Bedeutung. Eine Korrelation mit dem Nachweis
der EBV- Infektion und Antikörper wird kontrovers diskutiert.