CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S211
DOI: 10.1055/s-0038-1640442
Abstracts
Otologie: Otology

Ergebnisse nach Implantation des vollimplantierbaren Hörsystems Carina bei Patienten mit chronischer Otitis media

N Lasurashvili
1   HNO-Klinik, Universitätsklinikum Dresden, Dresden
,
S Lailach
1   HNO-Klinik, Universitätsklinikum Dresden, Dresden
,
M Neudert
1   HNO-Klinik, Universitätsklinikum Dresden, Dresden
,
M Bornitz
2   Ear Research Center Dresden, Dresden
,
T Zahnert
1   HNO-Klinik, Universitätsklinikum Dresden, Dresden
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung:

    Insbesondere bei Patienten nach mehrfacher Mittelohroperation stellen aktive Mittelohrimplantate heute eine vielversprechende Versorgungsoption dar. Das vollimplantierbare Hörsystem Carina ermöglicht die Hörrehabilitation bei hochgradiger Schallempfindungs- oder kombinierter Schwerhörigkeit.

    Methoden:

    An der HNO-Uniklinik Dresden wurden 2017 acht Patienten mit einer stabilen hochgradigen Schallempfindungs- oder kombinierten Schwerhörigkeit mit dem Hörsystem Carina versorgt. Alle Patienten wurden hinsichtlich der Verbesserung im Sprachverständnis bewertet. Die Objektivierung der Versorgungsqualität mit und ohne Carina erfolgte durch eine Audiometrie im Freifeld mit/ohne Störgeräusch sowie durch Messung des Functional gains.

    Ergebnisse:

    Es werden die prä- und postoperativen sprachaudiometrischen Parameter im Vergleich zur konventionellen Hörsystemversorgung demonstriert. Bei sieben Patienten war bereits mehrfach der Versuch der Hörverbesserung durch eine konventionelle Tympanoplastik erfolgt. Die Ankopplung des Aktuators erfolgte in Abhängigkeit der vorliegenden Mittelohrpathologie am Amboss, Steigbügeloberbau, Steigbügelfußplatte sowie an der Rundfenstermembran. Ein postoperativer Knochenleitungsabfall wurde bei keinem Patienten beobachtet.

    Schlussfolgerung:

    Aufgrund seiner variablen Ankopplungsmöglichkeiten ermöglicht das Carina-Hörimplantat bei einer hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeit und ausreichender cochleärer Reserve eine zufriedenstellende Hörrehabilitation.


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

    Nikoloz Lasurashvili
    HNO-Klinik, Universitätsklinikum Dresden,
    HNO-Klinik UKD, Fetscherstraße 7401307,
    Dresden

    Publication History

    Publication Date:
    18 April 2018 (online)

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