Einleitung:
Die Therapie der chronischen Sinusitis frontalis stellt sich aufgrund des anatomisch
engen Abflusses in die Nasenhaupthöhle häufig als problematisch dar. Neben konservativen
Methoden wurden bisher auch viele chirurgische Therapieverfahren, sowohl mit als auch
ohne Einsatz von Platzhaltern, jedoch ohne längerfristigen Therapieerfolg erprobt.
Daher wurde in den letzten Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Erschaffung praktikabler,
bioabsorbierbarer Nasennebenhöhlen-Stents gelegt. Ziel dieser Arbeit ist die klinische
Testung der allgemeinen Praktikabilität und der kurz- sowie langfristige Therapieerfolg
des neuartigen bioabsorbierbaren Propel®-Stents bei chronischer Sinusitis frontalis.
Methodik:
In einer prospektiven Fallstudie an 6 Patienten mit chronischer Sinusitis frontalis
wurde die chirurgische Therapie und das Einbringen des Propel®-Stents dargestellt
und die Degradation des Stents sowie der Langzeiterfolg dieser Therapieform über einen
Zeitraum von 6 Monaten endoskopisch kontrolliert und analysiert.
Ergebnisse:
In der Studie zeigte sich eine klinisch und endoskopisch gute Biokompatibilität gegenüber
des Stents. Alle Patienten haben die Propel®-Stents gut toleriert und es kam weder
zu lokalen Infektionen noch zu chirurgischen Komplikationen.
Zusammenfassung:
Die Ergebnisse der Fallstudie zeigten insgesamt eine gute Akzeptanz bei den Patienten
ohne Komplikationen sowie eine vollständige, ca. einmonatige Stentdegradation. Auch
der Langzeitverlauf ergab zufrieden stellende Ergebnisse über 6 Monate. Ingesamt stellte
der neuartige bioabsorbierbare Propel®-Stent therapeutisch eine sinnvolle Ergänzung
zur konventionellen Nasennebenhöhlen-Chirurgie, insbesondere der FEES, dar.