Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(02): e38-e39
DOI: 10.1055/s-0038-1651780
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Präoperatives Axilla-Staging: Vergleich zwischen präoperativer Sonografie und definitivem pathologischem Befund

JC Radosa
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
M Deeken
2   Knappschaftsklinikum Saar Krankenhaus Püttlingen, Klinik für Frauenheilkunde, Püttlingen, Deutschland
,
I Papadopoulou
2   Knappschaftsklinikum Saar Krankenhaus Püttlingen, Klinik für Frauenheilkunde, Püttlingen, Deutschland
,
R Weimann
3   Klinikum Saarbrücken, Institut für Pathologie, Saarbrücken, Deutschland
,
L Stotz
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
EF Solomayer
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
22 May 2018 (online)

 
 

    Einleitung:

    Beim Mammakarzinoms ist die Mammasonografie neben der Mammografie als wichtige Säule der Diagnostik etabliert. In der vorliegenden Studie wurde der Grad der Übereinstimmung des sonographischen axillären Stagings und der postoperativen Histologie, sowie Patienten bezogene Einflussfaktoren auf Sensitivität und Spezifität des axillären Stagings untersucht.

    Material und Methode:

    Eingeschlossen wurden alle Patientinnen mit primärem invasivem Mammakarzinom, welche sich im Zeitraum vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2016 in der Abteilung für Gynäkologie des Knappschaftskrankenhauses Püttlingen und der Universitätsfrauenklinik Homburg vorstellten. Erfasst wurden chirurgische und Patientencharakteristika sowie der sonographisch gestellte präoperative Verdacht auf Nodalpositivität, sowie Anzahl und Größe der histologische befallen Lymphknoten. Die sonographischen Messdaten wurden postoperativ mit den histologischen Befunden verglichen.

    Ergebnisse:

    Bei histologisch positivem Lymphknotenstatus zeigte sich in 66% der Fälle das sonographisch axilläre Lymphknotenstaging positiv. Die Sensitivität des axillären Stagings war dabei tumorstadienabhängig; mit höherem Tumorstadium wurde eine höhere Anzahl metastatisch befallene Lymphknoten detektiert. Im nodal-negativen Studienkollektiv konnten 87% der Fälle korrekt mittels sonographischem Staging diagnostiziert werden.

    Weder für die durchschnittliche histologische Metastasengröße noch den Body-Mass-Index konnte ein statistisch signifikanter Einfluss auf das axilläre sonographische Staging nachgewiesen werden.

    Schlussfolgerung:

    Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass das axilläre sonographische Staging eine suffiziente Technik zur Diagnostik beim Mammakarzinom darstellt. In weiteren Studie sollten weiterführende Einflussfaktoren detektiert und Maßnahmen zur Optimierung dieser Staging-Methode evaluiert werden.


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